Einträge unter 'Netzpolitik'

Richard M. Stallman über Copyright und DRM

StallmanRichard M. Stallman (FSF) im LinuxP2p-Interview über Copyrights und DRM:
"Menschen haben das Recht dazu, Kopien publizierter Werke auszutauschen, und P2P ist ein praktisches Mittel dazu"
"Wer den Begriff Geistiges Eigentum" verwendet, will entweder die Öffentlichkeit verwirren oder ist selbst verwirrt. Wer zum klaren Denken ermutigen will, vermeidet ihn besser. … Stellen wir uns vor, man habe versucht, ihn nicht verwirrend zu verwenden und meint damit, manche Leute brächen das Copyright. Ob dies wahr ist oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen - ich bin kein Anwalt. Was ich aber sagen kann: ich denke, die Frage ist irrelevant bezüglich der ethischen Grundlagen des Falls. Wenn Copyrightgesetze den Leuten das Tauschen verbietet, sind die Copyrightgesetze falsch".
Den Versuch, Medieninhalte monopolistisch zu verwerten, vergleicht Stallman mit der Mediendominanz der großen TV-Sender - ebensowenig wie angesichts der Verfügbarkeit von Fox News keine Zeitung und kein Blog überflüssig würde, sei Filesharing durch iTunes, Rhapsody und Konsorten nun obsolet geworden - im Gegenteil, angesichts der DRM-Plage seien diese Plattformen durchaus notwendig.
via gulli.com komplett bei LinuxP2P (englisch)
 

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kommentieren February 7th, 2006

Datenspeicherung ist inakzeptabel

Diese Pressemitteilung wurde heute von einem zivilgesellschaftlichen Netzwerk aus Bürgerrechts- und Verbraucherschutzorganisationen samt Erklärung zur Vorratsdatenspeicherung veröffentlicht.
Widerstand gegen geplante Vollprotokollierung der Telekommunikation - Gemeinsame Erklärung von Datenschützern, Journalisten und Verbraucherzentrale: „Datenspeicherung ist inakzeptabel“
via netzpolitik.org oder CCC

Bei telepolis gibt es aktuell auch zwei Artikel Rund um Datensammelwut und Vorratsdatenspeicherung
 

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1 Kommentar February 7th, 2006

Creative Commons im Netz

Beim stöbern im Netzpolitik Creative Commons Wiki gefunden:
Ressourcen zu den Creative Commons im Netz
Linksammlungen zu den Themengebieten Musik, Filme/Animationen, Weblogs, Texte, Bilder, Wissenschaft und Software.

 

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kommentieren February 6th, 2006

Raubkopiererjäger sind Verbrecher

Die privatwirtschaftlichen Ermittler gegen Raubkopierer Privatkopierer (sollte mal Unwort des Jahrzehnts werden) nehmen es meist mit Gesetzen selbst nicht so ernst: War vor Jahren mit den Abmahnungen eines zwielichtigen Internetanwalts schon so, und hat sich bis heute kaum geändert: Logisteps Vorgehen und Abmahn-Anwälte scheinen auch alles andere als haltbar oder seriös zu sein und auch die GVU nahm es mit Gesetzen nicht so ernst.

update: netzpolitik.org hat auch was interessantes von irights.info:
 „Piratenjäger“ unter Verdacht Die GVU, die sich selbst gern als „kleines Bundeskriminalamt (BKA) für Urheberrechtsverletzungen“ bezeichnet, soll bei der illegalen Verbreitung von Filmen und Software geholfen und damit Urheberrechtsverletzungen begangen oder zumindest begünstigt haben.

Nach Recherchen von Heise-Online, onlinekosten.de und dem Computermagazin c’t soll die GVU Informanten aus der Raubkopier-Szene bezahlt, illegale Server finanziert und dafür gesorgt haben, dass Raubkopien den Weg ins Netz finden.
 
Die GVU wird von den Rechteinhabern der Unterhaltungsindustrie finanziert, um Verletzungen von Urheberrechten zu ermitteln und die Staatsanwaltschaft bei den Ermittlungen zu unterstützen. Auch Geld der öffentlichen Hand fließt in den Betrieb der „privaten Ermittlungsbehörde“. So soll die Filmförderungsanstalt nach Angaben von Heise-Online im vergangenen Jahr 600.000 Euro an die GVU gezahlt haben.
 
Schon vor zwei Wochen wurde nun bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Ellwangen am 24. Januar eine groß angelegte, bundesweite Razzia durchgeführt hat. Hierbei wurden an mehr als 200 Orten in Deutschland Räume von Personen durchsucht, die im Verdacht stehen, zur internationalen Raubkopier-Szene zu gehören. Bei den im Vorfeld der Aktion durchgeführten Ermittlungen half – wie in vielen anderen Fällen auch – die GVU. Wie der Heise-Verlag und onlinekosten.de berichten, wurden an diesem Tag allerdings auch die Räume der GVU durchsucht und Akten beschlagnahmt.
 
Anscheinend besteht der Verdacht, dass die GVU rechtliche Grenzen überschritten hat, um an Informationen zu kommen. Im aktuellen Heft der c’t wurden Indizien veröffentlicht (unter anderem E-Mails, Kontoauszüge und Logfiles), die den Verdacht nahe legen, dass die „Piratenjäger“ Informanten aus der Raubkopier-Szene finanziell unterstützt haben, damit diese illegale Server betreiben konnten. Damit nicht genug: Die Informanten sollen sogar mit aktuellen Filmen und Musik versorgt worden sein, die dann über deren so genannte Release-Server rechtswidrig zum Download angeboten wurden.
 
Recherchen von c’t und onlinekosten.de bei Unternehmen der Entertainment-Branche haben ergeben, dass für derlei Handlungen jedenfalls zum Teil keine Zustimmung der Rechteinhaber vorgelegen hat. So schlossen etwa die Filmverleiher Tobis Film und Pandora Film kategorisch aus, der GVU oder sonst jemanden erlaubt zu haben, ihre Filme im Internet zu vertreiben.
 
Sollten sich die Verdachtsmomente bestätigen, hätte sich die GVU (oder besser: deren Mitarbeiter) Urheberrechtsverletzungen zuschulden kommen lassen oder zumindest Beihilfe dazu geleistet und sich damit strafbar gemacht. Eine Stellungnahme der GVU liegt bisher nicht vor. Auch die mittlerweile zuständige Staatsanwaltschaft wollte nicht angeben, ob die GVU dort als Zeuge oder Beschuldigter geführt wird.

Montag, 06.02.06, Till Kreutzer, irights.info
 

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kommentieren February 4th, 2006

Respect The Music – Copy Protection Free

Durch die jüngsten Ereignisse um fatale Kopierschutzmassnahmen seitens der Musikindustrie und die erneute Diskussion um den von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries vorgelegten Referentenentwurf zum so genannten Zweiten Korb des Urheberrechts, sieht sich der deutsche Indrieverband VUT veranlasst, sich deutlich von der Haltung der Musikindustrie zu distanzieren und startet daher die Kampagne „Respect The Music“.
Mit der Kampagne sollen drei Dinge deutlich gemacht werden:
1. DRM und Kopierschutz sind nicht die Lösung des Problems der Musikindustrie. So, wie diese Techniken bislang gestaltet werden, helfen sie eher, auch noch die letzten „ehrlichen“ Musikkäufer zu verprellen und in die Piraterie zu treiben.

2. Wir brauchen ein starkes Urheberrechtsgesetz, das die neuen digitalen Formen von Musikverbreitung und Konsum unterstützt und die Voraussetzungen für zeitgemäße Vergütungsmodelle schafft. Es muss faire Bedingungen für die kreative Branche schaffen und bedarf deshalb einer grundsätzlichen Überarbeitung.

3. Die strafrechtliche Verfolgung von P2P Usern löst das Problem der Piraterie nicht und macht Fans zu Kriminellen.




Auf der Webseite werden kontinuierlich Informationen über die Haltung der Indies zu Themen wie Kopierschutz/DRM, neuen Verbreitungsformen von Musik und Urheberrecht bereitgehalten.

Bei Slyck gibts einen Artikel über Independent Labels die sich von den Praktiken der RIAA distanzieren.

Bei irights.info gibt es auch eine Zusammenfassung der aktuellen Debatte.
 

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kommentieren February 4th, 2006

Datenschutz ist Täterschutz …

… nach diesem Motto werden weltweit Menschenrechte abgebaut und jeder zum potentiellen Terroristen erklärt.
Ein paar Zitate gibts bei stop1984.com

In den USA wollte vor kurzem die US-Regierung von Google Daten über Nutzer haben, und jetzt klagt die Bürgerrechtsorganisation EFF einen der größten Telekomkonzerne ( AT&T) an, mit dem amerikanischen Geheimdienst NSA zusammenzuarbeiten: 

Die EFF wirft AT&T vor, massiv gegen die US-Verfassung, die Federal Wiretapping Statutes und den Electronic Communications Privacy Act verstoßen zu haben. AT&T habe der NSA auf Anfrage Verbindungsdaten aus den firmeneigenen Datenbanken ausgehändigt. Insbesondere seien die von den Kunden gewählten Telefonnummern und die besuchten Internetseiten übermittelt worden. Hawkeye, eine der großen Datenbanken von AT&T umfaßt mehr als 312 Terabyte an Information.


komplett beim großen Bruder.
 

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kommentieren February 3rd, 2006

Schwere Bedenken gegen EU-weite Strafvorschriften für Raubkopierer

Bei einer Anhörung im Rechtsausschuss des EU-Parlaments haben Experten am gestrigen Dienstag die Notwendigkeit einer Harmonisierung strafrechtlicher Regelungen zur Verfolgung von Urheber-, Marken- und Patentdelikten in der EU prinzipiell in Frage gestellt.

kompletten Artikel bei heise.de


 

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kommentieren February 1st, 2006

neue Brennerstudie

CD/DVD-Brenner sind Verbrecher:
Die Filmförderungsanstalt hat mal wieder eine Brenner-Studie veröffentlicht. Die Studie hat für die Filmindustrie das Ziel, eine Grundlage zu schaffen, “um gemeinsam mit der Politik und der Branche weiter gezielte Gegenmaßnahmen zu formulieren”. Während die Pressemeldung “Bedrohung durch digitalen Diebstahl nimmt weiter zu” titelt, meldet die Tagesschau: “Raubkopieren wird zum Breitensport“.
komplett bei netzpolitik.org (heise.de hat nun auch einen Artikel)

 

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kommentieren February 1st, 2006

Die heimliche Medienrevolution

politik-digital interviewt Erik Möller, Wikipedia-Aktivist und Autor des sehr empfehlenswerten Buchs "Die heimliche Medienrevolution. Wie Weblogs, Wikis und freie Software die Welt verändern"

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gefunden bei buchmarktnews
 

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1 Kommentar February 1st, 2006

Jagd auf Filesharer

In Großbritanien hat nun ein Gericht Provider dazu aufgefordert die Daten von Filesharern preiszugeben.
Die IP-Adressen der Verdächtigen wurden über das Online-Tracking-System ausgemacht, das im Rahmen der im März 2005 initiierten "Operation Tracker" installiert wurde. Ziel der Aktion, die FAST als "Überwachungskameras fürs Internet" bezeichnet, war es von vornherein, Beweise für illegale Aktivitäten heranzuschaffen, die vor Gericht Bestand haben. Offensichtlich ist dies nun vor dem High Court gelungen.
den kompletten Artikel gibts bei heise.de

kleines update: In GB gabs wohl auch erste Urteile. Gefunden bei intern.de

In Deutschland geht die Tendenz auch dahin, der Datenschutzbeauftragte von Sachsen Anhalt macht sich Sorgen:
Sachsen-Anhalts Datenschutzbeauftragter Harald von Bose hat vor dem zunehmenden Zugriff von Staat und Wirtschaft auf persönliche Daten der Bürger gewarnt. "Wir sind auf dem Weg zum gläsernen Bürger", sagte er am Dienstag in Magdeburg. Das von der Verfassung (PDF-Datei) garantierte Recht der Menschen auf informationelle Selbstbestimmung werde immer mehr in Frage gestellt. "Problematisch ist, dass viele Bürger diese Entwicklung unterstützen, weil sie wenig Datenschutzbewusstsein haben und Daten freiwillig weitergeben."
komplett bei heise.de
Grund genug hat er wohl zum Sorgen machen, zwar wurde t-online dazu verurteilt keine zur Abrechnung von DSL unnötigen Daten mehr zu speichern, aber dieses Urteil wird hinfällig mit einer neuen EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung, die auch die Große Koalition für unbedenklich hält.
 

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kommentieren January 31st, 2006

Verwertungsdebatten

Die Filesharingdebatten sind zur Zeit überall am köcheln. Während in Deutschland der 2. Korb der Urheberrechtsverordnung von der Wirtschaft diktiert wird, wird in Frankreich ernsthaft diskutiert und zwischen den Interessengruppen vermittelt. In Italien ist man mittlerweile dazu übergegangen Serverbetreiber des OpenNap-Netzwerkes zur Rechenschaft zu ziehen. In Spanien und der Schweiz ist ein Streit über viel zu hohe Pauschalabgaben entbrannt und die EU-Kommision will nun gegen Rechteverwalter vorgehen, die sich Europas Markt monopolistisch aufteilen und dabei selbst gern über Gesetze hinwegsehen …

mehr gibt es hier, hier und hier
 

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kommentieren January 31st, 2006

Wie kam der Begriff “Geistiges Eigentum” in die deutsche Politik?

Die Neue Musikzeitung hat ein Interview mit dem ehemaligen GEMA-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Reinhold Kreile, was ein paar interessante Punkte aufweist, wie beispielsweise:
Geißler: Als Sie noch kräftig in die Tasten des politischen Klavieres griffen, gelang es Ihnen, den Begriff „Geistiges Eigentum“ in einen Gesetzestext, sogar an prominenter Stelle, einzubringen.

Kreile: Ja, dies ist mir gelungen. Allerdings, wie es immer in der Politik ist, gelingt einem so etwas nicht allein. Hier braucht man Mitstreiter, und der damalige Mitstreiter Ludwig Stiegler auf Seiten der SPD – ich war ja auf der Seite der CSU – begriff, dass das Wort „Urheberrecht“ allein noch nicht jenen Impuls bringt, der die Menschen aufmerken lässt. Kann man es aber mit dem schönen Begriff des Eigentums und zwar mit dem des geistigen Eigentums verbinden und wird dieser dann als Rechtsbegriff in einem Gesetz lebendig, dann ändert sich die Wahrnehmung. So trägt die Urheberrechtsnovelle von 1985 jenen wunderbaren Untertitel, dass dies ein Gesetz zur Förderung des geistigen Eigentums ist. Dies ist ein Begriff, der Bewusstsein schafft.
via netzpolitik.org
 

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kommentieren January 30th, 2006

Digitale Revolution

Beim Lesen der morgendlichen Blogsafari drübergestolpert:
Das Publikum an der Macht. Die digitale Revolution kommt gerade erst richtig in Schwung: Die Tage, in denen eine Handvoll Leute bestimmen konnte, was wir hören, sehen, lesen, sind gezählt. In naher Zukunft werden wir alle Programmdirektoren und Chefredakteure sein.
den kompletten Artikel gibt es hier

bei Spiegel-Online gibts auch was: Netzpolitik im Bundestag - Zwischen den Lobbys
Die Netzpolitik erhält im Bundestag auch in den nächsten vier Jahren wieder einen festen Platz. Nach langem Zögern der Christdemokraten wurde der Ausschuss für Neue Medien wieder eingesetzt. Viele Netzaktivisten und Bürgerrechtler betrachten das Gremium allerdings mit gemischten Gefühlen.
den kompletten Artikel gibt es hier
 

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kommentieren January 30th, 2006

Linkspartei gegen Bagetellisierung

KriminalisierungLaut heise.de ist die Linkspartei gegen eine Begatellisierung von Filesharing. Genauer heisst es:
"Mit einem kommen wir auf keinen Fall weiter: mit der Einführung einer Bagatellklausel", erklärte Luc Jochimsen von der Linken.PDS. Die frühere Chefredakteurin des Hessischen Rundfunks betonte, dass das entsprechende Vorhaben des Bundesjustizministeriums "genau das schwäche, was unsere Gesellschaft dringend braucht: das Rechtsbewusstsein, welches geistiges Eigentum respektiert und es nicht zu einem x-beliebigen Schnäppchen degradiert, welches man sich jederzeit zum Nulltarif besorgen kann". Sollte die Bagatellklausel kommen, "könnten wir auch gleich ‘Ladendiebstahl unter 20 Euro’ legalisieren".
den kompletten Artikel gibt es hier
 

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1 Kommentar January 28th, 2006

netzpolitik.org über p2p-entwicklung

p2pnetzpolitik.org: Die Meldungen über die (Il-)Legalisierung von privaten Musikkopien mittels neuer Medien überschlagen sich in den letzten Wochen. Zeit für einen kleinen Heiseüberblick über das, was in Frankreich und Deutschland legislativ passiert. In Kanada gibts auch ne kleine judikative Überraschung …

Frankreich: Villa Kunterbunt

Deutschland: Keine Gedanken an VerbraucherInnen

Kanada: Geldspritze für Rechtsabteilung der VerbraucherInnen

die komplette Zusammenfassung: Filesharing: Was passierte?
 

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kommentieren January 28th, 2006

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