Archiv für August 29th, 2006

Auf engstem Raum - Das Kino des Richard Fleischer (WDR)

Die Enge in CinemaScope, die geteilte Leinwand bei einem schizophrenen Mörder, die Klaustrophobie in fernen Welten, das Dokumentarische im Fiktiven, die Logik im Übernatürlichen.

Ein Film von Robert Müller und Lars-Olav Beier aus dem Jahr 1994.

in memoriam Richard Fleischer 08.09.1916 - 25.03.2006

Ein halbes Jahrhundert Hollywood spiegelt sich in dem Werk Richard Fleischers. Seine Wurzeln hat er noch in dem Goldenen Zeitalter der Filmmetropole, im klassischen Studiosystem. Er begann bei RKO und lernte das Filmemachen von der Pike auf: Arbeit an Wochenschauen und Kurzfilmen, Verfertigen von Kommentaren für Dokumentarfilme und Serien. Seine ersten eigenen Filme, Gangsterfilme der 40er Jahre, sind von einer realistischen Sicht geprägt. Die niedrigen Budgets führten zu ungewöhnlichen Lösungen ästhetischer Probleme. Die räumliche Begrenzung und klaustrophobische Situationen seiner Helden sind charakteristisch für sein Gesamtwerk. Berühmt wurde seine "Phantastische Reise" ("Fantastic Voyage", 1966) mit einem U-Boot in Miniformat, das in die Blutbahn eines Menschen eingespritzt wird.

Richard Fleischers Vater Max war ein Pionier der Stummfilmzeit und Erfinder der Disney-Konkurrenzfiguren Betty Boop und Popeye. Richard Fleischer wurde am 8. September 1916 in New York geboren; zuletzt plante er die Produktion eines Realfilms über den Zeichentrick-Vamp Betty Boop. Er starb am 25. März 2006.

[wdr]
 


 

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Soylent Green - Jahr 2022 … Die überleben wollen (WDR)

Regie: Richard Fleischer; aus dem Jahr 1973.

Im überbevölkerten New York kämpfen 40 Millionen Menschen ums nackte Dasein. Ein paar Privilegierte wissen noch, was Fleisch und Brot ist. Der Rest der Bevölkerung ernährt sich von öffentlich verteilten oblaten-ähnlichen Nahrungsmitteln, die angeblich aus Algen gewonnen werden. Ein hartgesottener Großstadtpolizist entdeckt zusammen mit seinem Zimmergenossen - Edward G. Robinson in seiner letzten Rolle - das Geheimnis hinter diesem neuen Nahrungsmittel. Science-Fiction-Film, der seine Geschichte in der Art eines spannenden Kriminalfalles erzählt. Einer der frühesten ökologischen Thriller.
[filmdienst]


 

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Schweigen ist Silber, Reden ist Gold (RTL)

Ulrike Sprenger über Gustave Flauberts „Lexikon der Gemeinplätze“


Flauberts „Dictionnaire des idées reçues“ (ungenau ins Deutsche übersetzt mit: „Lexikon der Gemeinplätze“) ist ein faszinierender Text, der erst nach dem Tode des Dichters veröffentlicht wurde. Es geht um die Reden und Antworten, die in der Pariser Gesellschaft zu Ende des 19. Jahrhunderts als „höflich“ und „intelligent“ und „andockfähig“ betracht werden. Nur scheinbar ist dies eine Sammlung von oberflächlichen Reden. Tatsächlich werden die Reden dem „Prinzip Geselligkeit“ untergeordnet. Hauptsache, man ist zusammen und spricht. Smalltalk im 19. Jahrhundert. „Schwere Rede und Tiefe“ würden diese Art von „fließender Rede“ stören. Flaubert nimmt hier etwas vorweg, was Proust in seinem großen Werk später entfaltet.

Prof. Dr. Ulrike Sprenger, Universität Konstanz, über Flauberts genialen Text.

[dctp]



 

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