Archiv für November, 2006

Benutzt und gesteuert (arte)

Künstler im Netz der CIA

Der amerikanische Geheimdienst CIA finanzierte nach dem Zweiten Weltkrieg enorme Summen, um hochrangige europäische Künstler und Schriftsteller zu manipulieren. Die Dokumentation weist nach, dass die Einflussnahme des CIA bis in die Redaktionen westdeutscher Verlage und Sendeanstalten reichte und dass prominente Künstler wie der spätere Nobelpreisträger Heinrich Böll unwissentlich für den amerikanischen Geheimdienst tätig waren.

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kommentieren November 29th, 2006

links for 2006-11-25



 

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kommentieren November 25th, 2006

Der heilige Berg (ARTE)

Regie: Arnold Fanck; Stummfilm; 1925/26

Diotima ist eine leidenschaftliche Tänzerin: Am Ufer des Meeres bewegt sie sich im Rhythmus der Wellen und spürt mit ihrem Körper der Energie der tosenden Gischt nach. Sehnsüchtig nach neuen Eindrücken macht sie sich in die Berge auf, wo sie in einem Winterkurort zwei Freunden begegnet, die sich beide von Diotimas Tanz bezaubern lassen.
Während Karl, der ältere der zwei Männer ’seinen’ Berg besteigt, um seiner Gefühle Herr zu werden, bleibt der jüngere Vigo in Diotimas Nähe. Als diese wenig später Karl bei einem Spaziergang trifft, kommen die beiden ins Gespräch und stellen inmitten einer wunderschönen Berglandschaft fest, dass sie an diesem Ort nicht nur sich selbst und die Schönheit der Natur suchen, sondern auch die Liebe - die alsbald zwischen ihnen erwacht.
Doch als Vigo sich zu einem Skirennen aufmacht, verspricht Diotima auch ihm bei einem Sieg die Erfüllung eines Wunsches. Karl, der nicht ahnt, dass Vigo sein Konkurrent um Diotima ist, beschließt, den höchsten Berg der Gegend über die gefährliche Nordwand zu besteigen. Als er Vigo auf seine gewagte Tour mitnimmt, muss er erkennen, dass gerade dieser sein Rivale in Sachen Liebe ist. Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Freunden, die mit Vigos Sturz in den Abgrund endet - allerdings gesichert am Seil seines Kameraden. Dieser steht trotz Sturm und eisiger Kälte über der Schlucht und hält die ganze Nacht das Seil fest, an dem Vigo über der tödlichen Leere hängt. Diotima, die derweil vor Sorge fast umkommt, überwindet Schnee, Eis und Gefahr, um Hilfe für ihre beiden Verehrer zu schicken. Doch als die Retter nahen, verlassen Karl die Kräfte…

‘Der heilige Berg’ ist ein Melodram um Liebe und Freundschaft, das sich vor einer imposanten Naturkulisse abspielt. Wolkentürme, Gletscherspalten, Schattenfiguren und Meeresklippen bieten den dramatischen Hintergrund der mit viel Pathos und Leidenschaft inszenierten Dreiecksgeschichte. Akrobatische Darbietungen der mitwirkenden Schauspieler und Sportler ergänzen die atemberaubende Qualität der Naturaufnahmen und tragen zum Tempo und Unterhaltungswert des Werkes bei. Neben dem Treuemotiv, das am Ende des Films zum zentralen Thema wird, bildet die Flucht in die Natur das strukturierende Element der Handlung: Zur Zeit der Filmentstehung in der Weimarer Republik wird die Hinwendung zur Natur zum Ausweg aus einer labilen und damit bedrückenden politischen und wirtschaftlichen Situation. Der so genannte Bergfilm, als dessen Begründer Arnold Fanck (1889 - 1974) gilt, ist dementsprechend eines der populärsten Genres des Weimarer Kinos. Fancks auf Naturgewalten spezialisierten Dokumentarspielfilme bilden zur damaligen Zeit ein Novum der ‘Neuen Sachlichkeit’ im deutschen Film. Zielen seine erste Filme wie ‘Wunder des Schneeschuhs’ und ‘Der weiße Rausch’ noch auf heitere Unterhaltung ab, so wird die Natur - insbesondere die Bergwelt - in der zweiten Hälfte seiner Schaffensphase durch düstermelodramatische Geschichten immer mehr zum Symbol urtümlicher Gewalt stilisiert. Zu Fancks Bewunderern zählt die Hauptdarstellerin von ‘Der heilige Berg’, Leni Riefenstahl, die 1919 seinen Film ‘Der Berg des Schicksals’ sieht und alles daran setzt, um den Regisseur zu treffen. Nach ihrer Begegnung schreibt Fanck ihr die Rolle der Tänzerin Diotima aus ‘Der heilige Berg’ auf den Leib. Während der Dreharbeiten fängt Leni Riefenstahl an, sich für das Filmhandwerk zu begeistern - der Grundstein ihrer Karriere als Regisseurin, die später wegen der Nähe ihrer Filme zum nationalsozialistischen Regime bekannt wird. Auch Fancks Werk wird aufgrund seiner Faszination für das Irrationale und der Darstellung überirdischer Macht später in den deutschen Film der angehenden Nazizeit eingeordnet, was es bis heute umstritten macht. Die Premiere erlebt der Film ‘Der heilige Berg’ am 17. Dezember 1926 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin. Leni Riefenstahl tanzt vor der Filmpremiere zum letzten Mal auf der Bühne. Diese erste Filmarbeit der jungen Schauspielerin legt für ein Jahrzehnt ihre Rolle als Frau zwischen zwei Männern im Abenteuer- und Bergmilieu fest und macht sie zu einem Star des Bergfilms. ARTE zeigt eine restaurierte Fassung des Werks aus dem Jahr 2001, die auf der Grundlage zweier Nitrokopien - einer viragierten aus dem Bundesarchiv-Filmarchiv Berlin und einer schwarzweißen der Fondazione Cineteca Italiana, Mailand - in Zusammenarbeit mit der Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung entstand.

[arte]


 

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Vergessene Filmperlen

..vom Stylus Magazin:

In May, 2003 (some five months before I was hired on at Stylus), we ran an article spotlighting fifteen scarcely seen English-language films that staffers felt compelled to champion. The original piece touched both on underappreciated efforts by key figures like Samuel Fuller and Robert Altman and smaller gems like the British romantic comedy Gregory’s Girl, making space in between for Peter Greenaway and Bill Pullman.
In other words, it was good stuff—and, frankly, what critical responsibility is all about. Three and half years later, we’ve decided to give it another shot, borrowing the same guiding concept, while tweaking the rules and upping the film count to twenty.

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1 Kommentar November 21st, 2006

Der Mieter (ARTE)

Regie: Roman Polanski; 1976.

Ein schüchterner kleiner Angestellter zieht in eine Pariser Altbauwohnung, deren Vormieterin sich aus dem Fenster zu Tode gestürzt hat. Die Erzählungen der zudringlichen Nachbarn, das Klima der Isolation und Verlassenheit, der Mangel an eigenem Durchsetzungsvermögen und Selbstvertrauen stürzen den Mieter in eine Identitätskrise. Von Wahnvorstellungen heimgesucht, wiederholt er in Frauenkleidern den Todessprung. Polanski beschreibt einen psychischen Verfallsprozeß als halluzinatorische Wirklichkeitsentfremdung und entwickelt den irrationalen Schrecken aus banalen Alltagsdetails. Die grandios inszenierte Oberfläche des Films (und die überzeugende Darstellung des Mieters durch Polanski selbst) können jedoch nicht verbergen, daß der Horror oft zum manieristischen Selbstzweck wird.
[filmdienst]
 


 

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Aufschrei des Ichs (ARTE)

Regie: Stan Neumann; 2006

Die Dokumentation von Stan Neumann erzählt die Geschichte des künstlerischen Aufbegehrens zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die zur Zeit des Expressionismus vor allem in Deutschland und Österreich entstandenen Werke sowohl in der bildenden Kunst, des Theaters und des Kinos wurden gleichzeitig zu Meilensteinen der künstlerischen Weltgeschichte.
Die Kunstrichtung des deutschen Expressionismus beschränkt sich keineswegs auf den Stummfilm mit den berühmten Titeln aus den Jahren 1920-24 wie "Das Kabinett des Doktor Caligari", "Dr. Mabuse", "Der Spieler", "Der Golem" oder "Das Wachsfigurenkabinett". Diese legendären Filme werden mit bizarrem Dekor, dunkel-schauriger Atmosphäre, merkwürdigen Mordgeschichten, Wahnsinn und tragischen Schicksalen assoziiert.
Doch diese Filme sind nur ein Aspekt der Bewegung, die vor allem in den Jahren 1905 bis 1924 die gesamte moderne Kunst in Deutschland und Österreich beherrschte. Programm des Expressionismus war die Kampfansage an die bestehende Kunst und die bürgerliche Gesellschaft. Der Expressionismus war eine Revolte der Maler und Schriftsteller. Für alle expressionistischen Künstler - ob Maler, Filmemacher oder Schriftsteller - galt die Kunst als Waffe, als kämpferische Handlungsform, mit der man sich von den Zwängen der Gesellschaft befreite und versuchte, den "neuen Menschen" zu schaffen. Zu den bedeutendsten Künstlern dieser Zeit gehörten George Grosz, Otto Dix, Max Beckmann, Oskar Kokoschka, Egon Schiele, Emil Nolde, Franz Marc, Ludwig Kirchner und Wassili Kandinsky.
Das Aufbegehren drückte sich zunächst formal aus. Indem sie die Wirklichkeit nicht mehr getreu wiedergaben, brachen die Künstler mit der Tradition der abendländischen Kunst. Ähnlichkeit wird bewusst abgelehnt. Der formale oder inhaltliche Bruch mit der Gesellschaft wird zum Sandkorn im Getriebe der etablierten Ordnung.
[arte]
 


 

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Fort Apache - Bis zum letzten Mann (ARTE)

Regie: John Ford; 1948.

Der selbstzerstörerische Hochmut eines verbitterten Kavallerieoffiziers verschuldet die Vernichtung seiner Einheit durch die Apachen; trotzdem wird er nach seinem Tod zum patriotischen Helden stilisiert. Paraphrase auf die Western-Legende von General Custers (1839-1876) letzter Schlacht. Ein psychologisch fundierter Film von historischer Glaubwürdigkeit und Objektivität gegenüber den Indianern, optisch und darstellerisch eindrucksvoll. Fords Studie über Individualität und Gehorsam, "familiäre" Geborgenheit und hierarische Zwänge in der Armee wurde in der deutschen Fassung um rund 45 Minuten gekürzt und dadurch in der Aussage teilweise verwässert. 1997 strahlte das ZDF eine synchronisierte Fassung der 123-minütigen Originalfassung aus.
[filmdienst]
 


 

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kommentieren November 16th, 2006

How boring’s that?

“Fook internet piracy. How boring’s that? I just don’t think I have an opinion on that. We’ll leave that to Lars Ulrich. Make an arse of yourself. Hey, if it’s out there for free and you can find it, then good for you. To be quite honest, between me and you, can I say this off the record? I’ve got enough money. I don’t need any more. Lars Ulrich has got enough money. He don’t need anymore. Keith Richard or Paul McCartney have got more money than sense - look at the way they dress. It’s blatantly evident. We’re well paid, us sucessfull people.”

Noel Gallagher (Oasis) im Interview mit der kanadischen Musikzeitschrift "Exclaim!"

[via]


 

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2 Kommentare November 16th, 2006

Filmtip (WDR)

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kommentieren November 16th, 2006

Exihibiton - Die Elektrizität (ARTE)

Kunst ist Energie, Spannung und Intensität. Wer hier weiterdenkt, kommt zu dem Schluss, dass Strom die schönste Metapher für Kunst ist. Das gilt zumindest für die zeitgenössische Kunst, die immer fließend, strömend, vergänglich ist. Und da Strom nicht zu sehen ist, wird er zu Gehör gebracht. Die elektrische Kunst knistert, vibriert und summt.

(1): Rhys Chatham (USA): Zeitgenössische Musik
1952 in New York geboren, interessiert sich Rhys Chatham schon sehr früh für Musik. 1971 begründet er das Musikprogramm am Kitchen Center in New York, dessen künstlerischer Leiter er bis 1980 ist. Zu dieser Zeit ist das Kitchen Center einer der Mittelpunkte des New Yorker Undergrounds. Rhys Chatham wird zu einer zentralen Gestalt der postminimalistischen Musikszene, die er durch den Einsatz von typischen Rock-Instrumenten wie Elektrogitarren, Bässen und Schlagzeug stark beeinflusst. 1977 entsteht mit ‘Guitar Trio’ seine erste Komposition für Elektrogitarren. 1982 folgt ‘Drastic Classicism’ für vier Gitarren, Bass und Schlagzeug. Seine Werke sind Live-Events. Erst wenn sie laut gespielt werden, entwickeln sie sich zu einem psychoakustischen Erlebnis, die Gitarren klingen plötzlich wie menschliche Stimmen. Heute lebt Chatham in Frankreich.

(2): Pierre Malphettes (Frankreich): Bildende Kunst
Die Installationen von Pierre Malphettes erzählen von Reisen und Bewegung, vom menschlichen Verlangen nach Leichtigkeit und Grenzenlosigkeit. Für Malphettes symbolisiert die Schwerkraft das Schicksal, das den Menschen unweigerlich zu Fall bringt, die Grenze, an die er immer wieder stößt. In den Werken des Künstlers wird die Schwerkraft mit Leichtigkeit überwunden, zum Beispiel in ‘Dédicace aux oiseaux’. Hier scheinen vielfarbige Plastiksäcke, von Ventilatoren aufgewirbelt, die Schwerkraft außer Kraft zu setzen. Auch elektrischer Strom wird bei Malphettes zu Poesie. Er arbeitet gern mit Neon, das - zugleich körperlich und körperlos - sein Utopiekonzept perfekt veranschaulicht. Zudem gewährt Malphettes Einblick in die technische Beschaffenheit seiner Maschinen, in Motoren und Flüssigkeiten.

(3): Jacques Maîtrot (Frankreich): Bildende Kunst
In Auszügen aus zwei Videos von Jacques Maîtrot bilden ein Bügeleisen und ein Haartrockner ein seltsames Stillleben in Warhol-Manier kurz vor der burleskdramatischen Katastrophe: ein Kurzschluss, ein Unfall - und die Geräte verbrennen.

(4): Alain Jacquet (Frankreich): Dokument
1969 vereinte der junge Museumsleiter namens Szeemann in Bern unter dem Titel ‘When Attitudes Become Form’ eine neue Künstlergeneration, die die geltende Ästhetik auf den Kopf stellte. Kunst wurde nicht mehr nur als Objekt, sondern als Akt oder Prozess verstanden. Zu den jungen Künstlern von damals gehörten Joseph Beuys, Mario Merz, Robert Morris, Richard Serra, Michael Heizer und der damals noch unbekannte Franzose Alain Jacquet, geboren 1939. In einer Szene des Dokumentarfilms ‘When Attitudes Become Form’ von Marlène Belilos aus dem Jahr 1969 erklärt Jacquet eine seiner Installationen. Sie besteht aus zwei einfachen Elektrokabeln, die in einem Mauerwinkel vergipst sind und deren Enden auf absurde Weise hervorragen. Der Künstler erklärt, inwiefern die Installation sich von ganz gewöhnlichen Elektrokabeln auf einer beliebigen Baustelle unterscheidet.

(5): Augustin Gimel (Frankreich): Video
Der Film ‘Le Postulat d’Euclide’ von Augustin Gimel aus dem Jahr 2004 mit der Musik von Frédéric D. Oberland ist ein abstraktes Porträt der elektrischen Energie in Ton und Bild.

(6): Yann Toma (Frankreich): Installation
Seit 1991 leitet Yann Toma ein fiktives Unternehmen und untersucht die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Er hat mit Hilfe der Archive des ehemaligen französischen Stromversorgers und EDF-Vorläufers Ouest-Lumière ein symbolisches Netzwerk aufgebaut, eine Art Infrastruktur, die er stets weiter erforscht und die zum Gegenstand seiner Kunst geworden ist. Das Fake-Unternehmen funktioniert wie ein richtiger Betrieb mit einem Generaldirektor, Aktionären und Angestellten. Die künstlerische Wiederbelebung von Ouest-Lumière soll Begriffe wie Sinnlosigkeit und Verantwortung beleuchten. Toma beteiligt die Öffentlichkeit an seinem Unternehmen und dessen fiktivem Kapital. Das Projekt zeigt, wie manche bildende Künstler die fiktive Dimension in ihr Schaffen einbeziehen.

(7): Malachi Farrell (Irland): Skulptur
1970 in Dublin geboren, lebt und arbeitet Malachi Farrell in Paris, wohnt zurzeit aber in New York. In seinen riesigen Installationen setzt er Ton, Licht sowie Maschinen und Objekte ein, die sich mit Hilfe von komplizierten elektronischen Mechanismen bewegen. Durch den bewussten Einsatz von Humor, Satire und Karikatur wird Farrell zum Seelenverwandten von Honoré Daumier und Samuel Beckett. Seine elektromechanischen Choreografien sind zutiefst politisch und sprechen die Sprache der Punk- und Industriekultur. Die lärmenden, unförmigen Installationen erinnern an Straßentheater und verrückte Maschinen.

(8): Otomo Yoshihide (Japan): Musik
Ein Auszug aus dem Film ‘Music(s)’ (2005) von Guillaume Dero zeigt eine beeindruckende DJ-Performance des japanischen Musikers und Komponisten Otomo Yoshihide. Der Turntable wird zur Werkbank, zum Operationstisch, an dem Yoshihide mit Tönen und Elektronikrelais hantiert.

(9): Adrian Paci (Albanien): Video
1969 geboren, lebt und arbeitet Adrian Paci in Mailand. ‘Turn On’ aus dem Jahr 2004 ist eines seiner Videos, das bei der Biennale von Venedig 2005 im Arsenal gezeigt wurde. Der dreiminütige Film beginnt mit Nahaufnahmen von Männergesichtern, auf denen das Leben tiefe Spuren hinterlassen hat. Es sind düstere, harte, niedergeschlagene Gesichter. Dann fährt die Kamera zurück, und man sieht, dass jeder Mann eine Glühbirne vor sich hält, die an einen Stromerzeuger angeschlossen ist. Das Licht macht die Gesichter dieser Männer sichtbar und lässt sie aus einer anonymen Existenz hervortreten.

[arte]


 

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kommentieren November 15th, 2006

Unter dem Sand (ARTE)

Regie: François Ozon; 2000.

Während eine etwa 50-jährige Frau am Strand einschläft, geht ihr Mann schwimmen und kommt nie wieder. Sein Verschwinden bleibt ungeklärt, es gibt keine Leiche. Die Frau kann sich nicht damit abfinden, dass er tot sein soll. Sie sieht ihn immer wieder vor sich, spricht mit ihm und hat große Mühe, sich auf ein Leben ohne ihn einzustellen. Spannende, subtil inszenierte Studie über das Unfassbare, die enge Bindung von Paaren, das Trauern und das Weiterleben nach Schicksalsschlägen, aufgezeigt am Porträt einer Frau. Der Film lebt ganz von seiner grandiosen Hauptdarstellerin, aber auch von der Präzision und Intimität, mit der er sie fast dokumentarisch begleitet.
[filmdienst]
 



 

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kommentieren November 13th, 2006

links for 2006-11-12


 

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kommentieren November 12th, 2006

Die schönen Wilden mit Catherine Deneuve (Kabel1)

Eigentlich wollte der reiche Geschäftsmann Martin auf der kleinen Karibik-Insel vor der Welt fliehen. Doch nun stört die blonde und überaus hübsche Französin Nelly auf der Flucht vor der Ehe sein Robinson-Dasein gewaltig. Aber Martin mußte ihr ja auch unbedingt seine Hilfe anbieten…

Jean-Paul Rappeneau inszenierte eine rasante, außergewöhnliche Filmkomödie über die Sehnsucht nach einer heilen Welt, die weniger auf eine spektakuläre Inszenierung, als auf das hervorragende Spiel ihrer beiden Hauptdarsteller setzt.

Prisma


 

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kommentieren November 11th, 2006

Im Konzert - Wolf Biermann in Leipzig (3SAT)

Chansons und Lieder
Aufzeichnung eines Konzerts vom 1. Dezember 1989 aus der Messehalle Leipzig

Am 1. Dezember 1989 gibt Wolf Biermann nach 25jähriger Zwangspause in Leipzig sein erstes öffentliches Konzert in der DDR. Mehr als 4.000 Besucher kamen in die Messehalle. ‘Ich bin sehr froh und aufgeregt’, begrüßt Biermann sein Publikum. ‘25 Jahre wurde ich verboten, und ich werde nie vergessen, wem ich das zu verdanken habe. Aber ich werde auch nie vergessen, wem ich zu verdanken haben, dass ich hier heute singen kann - euch.’
Angesichts der politischen Dimension dieses Konzertabends rücken die Liebeslieder Biermanns etwas in den Hintergrund. Einige seiner schönsten Balladen sind dennoch zu hören. Diese widmet er Eva-Maria Hagen, die für ein gemeinsames Lied zu ihm auf die Bühne kommt.
[3sat]
 

 


 

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Blumfeld: “Verbotene Früchte” (3SAT)

Konzert

Mit zeitgemäßem und intelligentem Gitarrenpop machte die Band Blumfeld Anfang der 1990er Jahre von sich reden. Trotz ihrer deutschen Texte stießen die Hamburger selbst in England auf offene Ohren. Als ‘Biggest Indie Group in Germany’ wurde das Trio von der internationalen Musikpresse gefeiert. Lange Zeit galten Blumfeld als die Ehrenrettung des deutschen Rock ‘n’ Roll. Zweieinhalb Jahre nach ihrer bis dato letzten Veröffentlichung meldet sich die Formation mit ihrem aktuellen Album ‘Verbotene Früchte’ zurück.
Zum 3satfestival kommen sie mit einem Rockkonzert voller waghalsiger und traumwandlerischer Kompositionen.
[3sat]
 



 

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kommentieren November 10th, 2006

links for 2006-11-10


 

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kommentieren November 10th, 2006

Freier Album Download

Huhu,

ein Blog-Tipp:
http://freealbums.blogsome.com/

Dort werden weniger bekannte Bands/Newcomer gelistet, kommentiert, kritisiert die einem weiten Arsenal an Genres entspringen.

by/e (//)/(()


 

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2 Kommentare November 10th, 2006

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kommentieren November 8th, 2006

Schnitte in Raum und Zeit (3SAT)

Regie: Gabriele Voss; 2005.

Der Filmkritiker Michael Althen nennt sie die ‘Leute mit den Scherenhänden’, sie selbst nennen sich ‘Cutter’, ‘Schnittmeister’ oder ‘Editoren’. Was sie eigentlich tun, bleibt weitgehend im Verborgenen. Am Ende ihrer Arbeit steht jedoch ein fertiger Film, an dessen Gestalt, Aussehen und Aussage sie einen wesentlichen Anteil haben. - ‘Natürlich ist der Film schon vorher konzipiert und gedreht worden. Aber das sind eher Zwischenstadien einer Vision, die in ihrer Essenz noch nicht vollendet ist. Die Vollendung gehört dem Schnitt. Das ist eine enorme Verantwortung. Jede kleinste Entscheidung verändert den Kurs, sogar den Kurs der Geschichte. Und das ist ein gewaltiger Prozess - sehr wichtig und sehr schön’. (Mathilde Bonnefoy, Schnittmeisterin von ‘Lola rennt’).
Gabriele Voss und Christoph Hübner (Kamera und Produzent), die als Autorenpaar seit Jahren die Reihe ‘Dokumentarisch arbeiten’ in 3sat fortschreiben, widmen sich in ihrem jüngsten Film der letzten Phase des kreativen Filmschaffens und der Frage ‘Was ist Montage?’. Über ein Jahr lang hat Gabriele Voss mit Wolf Singer, dem renommierten Hirnforscher des Max-Planck-Instituts, dem Essayisten, Film- und Fernsehmacher Alexander Kluge und den Filmemachern und Editoren Peter Przygodda, Mathilde Bonnefoy, Beate Mainka-Jellinghaus, Bettina Böhler, Elfi Kreiter und Wolfgang Widerhofer Gespräche über die Arbeit im Schneideraum geführt. In den einzelnen Kapiteln ihres Films geht es um Aspekte wie ‘Das Chaos und die Ordnung’, ‘Das Finden der Erzählung und die Dramaturgien’, ‘Rhythmus und Musikalität’ sowie um den Unterschied zwischen Dokumentarfilm- und Spielfilmmontage. Ergänzt werden die Gespräche durch beispielhafte Filmausschnitte. Aus dem gesammelten Material entstand zunächst ein Buch, das 2005 erschienen ist, und jetzt der Film: 871 Bild- und Tonschnitte, ausgewählt aus Millionen von möglichen Kombinationen. ‘Schnitte in Zeit und Raum’ bietet eine intensive Zeit des Schauens, Hörens, Nachdenkens und Entdeckens.

Gabriele Voss, 1948 in Hagen/Westfalen geboren, studierte Germanistik und Soziologie. 1976 promovierte sie zum Dr. phil. und nahm verschiedene Lehrtätigkeiten in den Bereichen Kunst und Medien auf. Sie ist Mitbegründerin des RuhrFilmZentrums und des Filmbüros Nordrhein Westfalen. Zu den gemeinsamen Filmen mit Christoph Hübner gehören: ‘Prosper/Ebel - Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung’ (1979 - 1983) und ‘Die Champions’ (1998 - 2003).

[3sat]
 


 

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