Einträge unter 'Film'

Wenn der Wind weht

Ach Youtube. Immer wieder für tolle Erinnerungen gut. Was man da nicht alles wiederfindet.


 

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kommentieren March 12th, 2011

Kitsch, Kunst, Mainstream, Industrie

Ich bin seit einigen Jahren schon begeisterter Videospieler und überzeugt das Spiele ein wichtiger Bestandteil unserer ‘Kultur’ sind und abgesehen davon auch sehr viel Spaß machen können. Das öfter mal darüber diskutiert wird ob Videospiele auch ‘Kunst’ sind oder sein könnten war mir bisher eigentlich egal. Hauptsache ich werde gut unterhalten. Manche Spiele und Genres schaffen das mal mehr, manche eben weniger. Ich sehe da auch keinen großartigen Unterschied zu Filmen.

Bei heise bin ich heute auf einen Beitrag gestoßen der sich mit Kunst und Kitsch, Mainstream und ökonomischen Zwängen beschäftigt. Da sind schon einige interessante Ansichten dabei warum selten Kunst in unseren medialen Produkten steckt die die Industrie uns vorsetzt.

Dabei sei Kitsch immer konventionell und populär, existiere nur an der Oberfläche und besitze keine tiefere Bedeutung. Kitsch fordere den Betrachter niemals heraus und erzeuge auch keinerlei Assoziationen, die zum Nachdenken anregen oder ironisch interpretiert werden könnten. Kunst definiere sich aber nicht darüber, dass sie Menschen gefalle oder starke Emotionen hervorrufe. Kunst sei vielmehr dazu da, Aufmerksamkeit zu erregen. Somit sei alles, was aus der Unterhaltungsindustrie herauskomme, Kitsch. Denn es würde stets unter ökonomischen Gesichtspunkten produziert, müsse Gewinn abwerfen. Das gelte auch für nahezu alle Filme …

den kompletten Artikel bei heise.de lesen


 

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kommentieren March 5th, 2011

Was wir wirklich essen

Food Inc. - Was wir wirklich essen, hies eine Dokumentation die am Wochenende auf 3sat lief. Man bekommt sie z.B. über Amazon.
 

Erschreckender Beitrag was hinter den Kulissen der Nahrungsmittelindustrie passiert und wie Informationen darüber geheim gehalten werden sollen. Verstörend, aber sehenswert.


 

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kommentieren February 15th, 2011

La Jetee - Am Rande des Rollfeldes

Wer des französischem mächtig ist, kann sich hier den Kurzfilm "La Jetee - Am Rande des Rollfeldes" ansehen. Für alle anderen, es gibt wohl eine Version mit deutschen Untertiteln, muss man wohl etwas eseln suchen



La Jetée (deutscher Titel: Am Rande des Rollfelds) ist ein Kurzfilm des französischen Filmemachers Chris Marker aus dem Jahr 1962.

Der Film spielt in einer durch einen Atomkrieg verwüsteten Zukunft. Die Bewohner dieser Welt versuchen mittels Zeitreisen ihr Schicksal zu ändern. Hauptprotagonist ist ein Gefangener, der aufgrund einer vagen Kindheitserinnerung als Anhaltspunkt zum Flughafen Paris-Orly vor dem Ausbruch des dritten Weltkriegs zurück geschickt werden soll.

La Jetée ist inspiriert durch den Hitchcock-Klassiker Vertigo – Aus dem Reich der Toten, aus dem er das Thema der verzweifelten Suche nach einer Person aus der Vergangenheit übernimmt. Auch einige Motive aus Hitchcocks Film, wie etwa eine Szene an einer großen Baumscheibe, finden sich in Markers Film wieder. Der Film diente Terry Gilliam als Inspiration für den Hollywood-Film "Twelve Monkeys"

Quelle: Wikipedia
Chris Marker ist ein Pionier des Films. Im Laufe seiner Karriere drehte er viele wichtige, einflussreiche Dokumentarfilme. 1962 jedoch drehte er sein Meisterwerk. Sein einziges fiktionales Projekt, und gleichzeitig sein gigantischer Triumph: "La Jetée" - ein wahrlich perfekter Film.
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kommentieren October 4th, 2009

Preston Sturges und seine Filme

Preston Sturges (eigentlich Edmund Preston Biden)
(* 29. August 1898 in Chicago, Illinois, † 6. August 1959 in New York)

Einer der Männer, denen der große Billy Wilder die Chance verdankte, vom Drehbuchschreiben zum Regieführen zu wechseln, ist Preston Sturges. Er war der erste, der nach mehrjähriger Arbeit als Autor in Hollywoods Studiosystem, das oft auf genaue Abgrenzung achtete, auch selbst als Regisseur arbeitete.

Sturges begann nachdem er schon ein bekannter Broadway-Komödien-Schriftsteller war, ab 1930 in Hollywood seine Arbeit als Drehbuchautor und schrieb unter anderem an den Drehbüchern zu The Invisible Mann/Der Unsichtbare und The Power and the Glory/Macht und Ruhm mit. Seine große Chance kam, als ihm die Paramount gestattete, selbst einmal Regie zu führen. Chefproduzent William LeBaron entschied, das Sturges nach 13 Drehbüchern eine Chance verdiente. So schuf Sturges in den folgenden Jahren 12 Filme, die sich durch ihren ganz eigenen Reiz auszeichnen.

Sein erster großer Regieerfolg wurde The Great McGinty/Der große McGinty. Der Film schilderte die Karriere eines provinziellen Politikers, der keine saubere Vergangenheit hat, aber auf Wunsch seiner Ehefrau versucht — übrigens mit erbärmlichem Erfolg — einen ehrlichen Weg durchs Leben zu gehen. In The Lady Eve/Die Falschspielerin verspottete Sturges eine supermoderne Frau. Eine wahre Offenbarung war der Film Sullivan’s Travels/Sullivans Reisen, eine Geschichte über einen Hollywoodregisseur, der auf der Suche nach einem Thema für ein problematisches soziales Drama mit den authentischen Tiefen der amerikanischen Wirklichkeit in Berührung kommt. Der Streifen The Miracle of Morgan ’s Creek/Sensation in Morgan’s Creek hat eine sechsfache Mutter zur Heldin, die sich nicht allzuviel Gedanken über ihren „Kriegsmann" macht, den sie während eines Vergnügens für die an die Front gehenden Soldaten schnell geheiratet hat. Hail the Conquering Hero/Ein Hoch dem siegreichen Helden, der letzte Film aus dem Zyklus der satirischen Komödien, kehrt wieder zu den Kulissen der lokalen politischen Streitereien in einer Kleinstadt zurück.

Preston Sturges war ein Erneuerer der amerikanischen Komödie, die in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre zu erstarren drohte. Er nutzte seine reichen Lebenserfahrungen und seine Erfahrungen als Autor von Broadwaykomödien, von denen z. B. „Strictly Dishonorable" 69 Wochen lang gespielt wurde, für die Schaffung einer andersartigen, ungewöhnlich erfrischenden und neuen Konzeption einer Filmkomödie.

Der Boden, auf dem er sich bewegte, war sehr real und authentisch: die amerikanische Provinz, obskurantisch und eingebildet, im Zerrspiegel der Satire gezeigt, ohne Nachsicht und ohne eine Träne der Rührung — Eigenschaften, die beispielsweise für Frank Capras Schaffen charakteristisch waren. Seine große Beobachtungsgabe verband er als Regisseur mit der Tendenz, die Gestalten zu überzeichnen. Sie sind gewissermaßen eine Essenz der typischen Eigenschaften, die bei einem Provinzpolizisten auftreten (Sensation in Morgan’s Creek), bei einem Lehrer in einer Kleinstadt (Ein Hoch dem siegreichen Helden) oder bei einem Impressario eines großen Filmregisseurs (Sullivans Reisen).

Preston Sturges war kein Moralist und wollte in seinen Filmen nichts beweisen. Er verdammte und er lobte nicht, er sprach sich nicht für die Tugend aus und warf auch keine Steine der Entrüstung auf menschliche Schwächen und Sünden. Man könnte ihn sogar einer bestimmten Dosis Zynismus verdächtigen, besonders dann, wenn er gegen jede Logik und den gesunden Menschenverstand ein Happy-End in seine Drehbücher hineinbrachte. Aber die Happy-Ends sind in Wirklichkeit gar nicht so erfreulich, denn der Regisseur sagt durch sie deutlich aus, seine Mitbürger seien naiv und leichtgläubig. Er beschränkt sich darauf, manchmal in karikierter Form, zu zeigen, wie die kleine amerikanische Welt in der dumpfen Provinz aussieht.

Alle Filme von Preston Sturges, die in den Jahren 1940 bis 1944 für die Paramount gedreht worden sind, haben einen gemeinsamen thematischen Nenner, der sich um das ewige amerikanische Problem dreht, um das Dilemma, wie man Erfolg erringt und wie man sich vor dem Verlust der eroberten Position schützt. Den permanenten Zustand ständiger Spannung seiner Mitbürger machte Sturges zum Mittelpunkt, um den sich alles dreht. Hier trachtet jeder danach, wenigstens eine Sprosse höher zu kommen, und lebt in panischer Angst, nicht ein paar Sprossen zu fallen.

Sturges begann seine Filme meist mit einem Kulminationspunkt, mit einem Krisenmoment, um den Zuschauer nicht zur Ruhe kommen zu lassen und ihn mit Spannung zu überfallen. Von der Boulevardkomödie übernahm der Drehbuchautor und Regisseur in einer Person die Leichtigkeit und den Redefluß des Dialogs, von den Avantgardisten die unerwarteten Gegenüberstellungen, die auf Schock basierenden Handlungen. Und er übertrug noch ein Element von der Bühne auf den Film, das für Hollywooder Verhältnisse damals ungewöhnlich war, nämlich das beständige Schauspielerteam, das in allen Filmen in ähnlichen Rollen auftrat. William Demarest erschien oft als brutaler Choleriker und Franklin Pangborn als Snob aus der sogenannten großen Welt. Eddie Bracken war der erste naive, ehrliche Tölpel sowohl in Sensation in Morgan’s Creek als auch in Ein Hoch dem siegreichen Helden. Die Hauptrollen - die Liebhaber und Liebhaberinnen - wurden mit Stars besetzt (Barbara Stanwyck, Joel McCrea, Henry Fonda, Dick Powell und so weiter), dagegen wurden die Schauspieler, die bestimmte Typen - in Nebenrollen - darstellten, von einem Film zum anderen übernommen. Sie bewirkten, daß das Lokalkolorit und die Kleinstadtatmosphäre zu einem beständigen Faktor in Preston Sturges’ Schaffen wurden.

In den Jahren 1940 bis 1944 erreichte Preston Sturges seinen größten Ruhm. Seine Filme waren dynamisch, und unkonventionell. Nach 1944 konnte er nicht mehr auf gleicher Höhe an seine ersten erfolge anknüpfen. Andererseits haben ihm jedoch die acht Filme, die er während des Krieges für die Paramount gedreht hat, einen Platz an der Spitze der sehr originellen Filmkomödienregisseure in der Geschichte des Films gesichert — und zwar für immer.

(Quelle: "Geschichte des Films 1939 - 1945" von Jerzy Toeplitz und andere

Regiearbeiten (und jeweils auch Drehbuch):

1940: Weihnachten im Juli (Christmas in July)
1940: Der große McGinty (The Great McGinty)
1941: Die Falschspielerin (The Lady Eve)
1941: Sullivans Reisen (Sullivan’s Travels)
1942: Atemlos nach Florida (Palm Beach Story)
1943: Sensation in Morgan’s Creek (The Miracle of Morgan’s Creek)
1944: The Great Moment
1944: Heil dem siegreichen Helden (Hail the Conquering Hero)
1947: Verrückter Mittwoch (Mad Wednesday aka The Sin of Harold Diddlebock)
1948: Die Ungetreue (Unfaithfully Yours)
1949: The Beautiful Blonde of Bashful Bend
1955: Das Tagebuch des Mister Thompson (Les Carnets du Major Thompson aka The French, They Are a Funny Race)


 

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kommentieren August 10th, 2007

Der Meister der Masken

In der filmhistorischen Ecke geht es heute um einen Verwandlungskünstler par excellence - den großen Lon Chaney.

Bei Lon Chaney handelt es sich quasi um den ersten Horrorfilm-Star, den das amerikanische Kino hervorbrachte.
Alonzo Chaney hatte taubstumme Eltern, was bedeutete, dass er sich seit seiner Kindheit verstärkt mimisch ausdrücken musste. Er hatte nur eine kurze Kindheit, denn als er 10 Jahre alt war, wurde seine Mutter krank und der kleine Lon musste für sie sorgen. Sein älterer Bruder John arbeitete beim Theater und mit ca. 15 Jahren begann Lon ebenfalls mit dem Theaterspiel. Sein Bruder hörte kurz danach auf, Lon jedoch blieb Zeit seines Lebens Schauspieler. Einige Zeit später heiratete er und bekam einen Sohn - Creighton Tull Chaney, später bekannt als Lon Chaney jr. Moch später wurde die Ehe geschieden und er heiratete ein zweites Mal.

Seine ersten Sporen im Filmgeschäft verdiente er sich 1912, wo er fortan zum festen Ensemble der Universal City Studios gehörte. Hier begann seine weltberühmte Karriere als der wandlungsfähigste Künstler seiner Zunft. Chaney spielte damals wirklich alles, Menschen jeder Nation und jedes Typs. Und jeder der ihn sah, glaubte wirklich einen Chinesen, einen Griechen, einen Bösewicht, einen Behinderten zu sehen.

Sein erster Horrorfilm war The Glory of Love, in dem er den verrückten Inhaber eines Wachsfigurenkabinetts spielte. In einem anderen Film A Blind Bargain übernahm er gleich zwei Rollen und spielte einen Wissenschaftler und einen buckligen Affenmenschen, womit er den Grundstein zu seiner weltweiten Karriere legte.
Seine Gage war mittlerweile von $ 5 am Tag auf $ 10 000 im Monat gestiegen.

Das nächste Highlight in Chaneys Karriere war The Hunchback of Notre Dame, für den er jeden Tag allein 4 1/2 Stunden lang als Quasimodo geschminkt wurde und einen 36 kg schweren Gummibuckel auf dem Rücken herumschleppte.

1924 drehte er mit dem vor Jahren aus Schweden eingewanderten Regisseur Victor Sjöström den Film He Who Gets Slapped / Der Mann, der die Ohrfeigen bekam, der die damaligen Zuschauerrekorde brach und höchste Einspielergebnisse einbrachte.

The Phantom of the Opera 1924/25 von Universal gedreht, wurde sein berühmtester Film.
Chaney - der hinter den Kulissen gern das Sagen übernahm, vertrug sich jedoch nicht mit Regisseur Rupert Julian, der daraufhin nach 10 Wochen durch Regisseur Edward Sedgwick abgelöst wurde, welcher besser mit Chaney harmonierte.
Der Kameramann Virgil Miller, der lange Jahre mit Lon Chaney zusammen arbeitete, schilderte in den 70er Jahre seine Arbeit mit dem berühmten Lon Chaney.
Zitat:

Ich habe Jahre mit Lon an der einen oder anderen Maske experimentiert. Es war eine Herausforderung, weil er mir eine scheinbar kaum zu lösende Herausforderung stellte. "Virg", sagte er, "mach, daß ich schrecklich aussehe und abstoßend, aber mach gleichzeitig, daß das Publikum mich liebt." Er wollte immer geliebt werden. Ich glaube, im Phantom ist dieser Wunsch wirklich in Erfüllung gegangen.

Für die Darstellung des Phantoms hob Chaney seine Nase an, erweiterte die Nasenlöcher, zog die Mundwinkel mit scharfen Klammern herunter und stopfte sich Zelluloidscheiben in den Mund, um die Wangenknochen mehr auszuprägen…

Mit seinem Förderer, dem berühmten Irving Thalberg war Chaney inzwischen zu MGM gewechselt und setzte dort seine Zusammenarbeit mit dem ebenfalls bekannten Regisseur Tod Browning fort, (der u. a. mit dem Film Freaks Berühmtheit erlangte). Der Dreh des Films The Unknown brachte die Beiden, die schon bei Universal zwei Filme zusammen gedreht hatten, wieder zusammen.

Mit der Zeit machten sich jedoch seine selbstquälerischen Masken, bei denen er seinen Körper immer neuen Torturen aussetzte, um glaubhaft zu wirken, gesundheitlich negativ bemerkbar. Er musste - bedingt durch die Linsen, die er sich immer einsetzte, um Blinde zu spielen, eine Brille tragen, er bekam Rücken- und Halsschmerzen und im Jahre 1929 eine Lungenentzündung. Kurz danach wurde Kehlkopfkrebs bei ihm diagnostiziert.
Am 26.08.1930 starb Lon Chaney. Er wurde 47 Jahre alt.

Im Jahr 1957 entstand ein biografischer Film über Lon Chaney mit dem Titel Man of a Thousand Faces / Der Mann mit den 1000 Gesichtern unter der Regie von Joseph Pewney, in dem James Cagney in der Hauptrolle den großen Lon Chaney verkörperte.

Im Jahr 2000 drehte dann Regisseur Kevin Brownlow Lon Chaney: A Thousand Faces mit Kenneth Branagh in der Hauptrolle.

Zu Lon Chaneys berühmter Wandlungsfähigkeit ist eine treffende Anekdote überliefert:
Charlie Chaplin schlendert zusammen mit einem anderen Schauspieler den Hollywood Boulevard entlang. Da kriecht plötzlich eine Spinne über den Rinnstein. Chaplins Begleiter will sie gerade zerteten, da sagte Chaplin: "Halt, Nein. Vielleicht ist es Lon Chaney in einer seiner Masken!"

Der Meister des Make-Up ist heute weitgehend vergessen, vor achtzig Jahren jedoch, war sein Name in aller Munde. Aber vielleicht denkt der eine oder andere Leser einmal an ihn, wenn er das nächste Mal eine Spinne vorbeikrabbeln sieht…


 

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kommentieren June 8th, 2007

Was Wörrner Hörrzog mit den X-Men zu tun hat…

Nachdem Thomas Groh im Filmtagebuch auf die kommende Retrospektive zu unserem erfolgreichsten Export in Hollywood in den USA beim kommenden Münchner Filmfestival hinweist, erlaube ich mir den Hinweis, dass der grandiose ääähhh…. MDokumentarfilm "Incident at Loch Ness" von mit Werner Herzog, der skandalöserweise bisher keinen deutschen Vertrieb hat und außer dem teuren Import der DVD nur über illegale Quellen erhältlich war, komplett bei Google Video herumdümpelt. In Deutschland aufgeführt wurde der Film meines Wissens ein einziges Mal: bei dem bereits genannten Münchner Filmfestival

Der Film beantwortet auch die in der Überschrift implizit gestellte Frage.

File under:
- Nominee for the longest Schachtelsatz
- Short tail, my ass!


 

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kommentieren May 3rd, 2007

Medienrealitäten

Larry King und Bill Clinton

"Spin" von Brian Springer ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Blick hinter die Kulissen der Macht. Die Nachlässigkeit von Betreibern satellitenbasierter Fernsehübertragungssysteme ausnutzend schnitt Brian Springer über längere Zeit die unverschlüsselten Roh-Datenströme von Fernsehprogrammen mit und stellte die Ergebnisse in dieser Dokumentation zusammen. Politiker im Gespräch mit TV-Moderatoren, bevor sie in die Live-Sendung geschaltet werden, Politiker bei der Aufnahme von Wahlwerbespots und auf Veranstaltungen: interessante O-Töne, die die Verdrehung von Wortsinn, Aussagen und Argumentationen perfekt dokumentieren.
(Zitat: CCC)

Dokumentation, USA 1995, 57 Minuten, Englisch [via]

George Bush sr.

  • Download beim CCC-Chaosradio (H.264, iPod-kompatibel, 252 MB)
  • Download per eMule (DivX, 335 MB) über Tools -> "Download durch ed2k-Links" -> Folgendes Copy&Pasten:
    ed2k://|file|Spin.avi|351057892|4ADED2BE6D9AFE561E523B07B437B37C|/
  • Stream bei Google Video


 

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kommentieren February 12th, 2007

Vergessene Filmperlen

..vom Stylus Magazin:

In May, 2003 (some five months before I was hired on at Stylus), we ran an article spotlighting fifteen scarcely seen English-language films that staffers felt compelled to champion. The original piece touched both on underappreciated efforts by key figures like Samuel Fuller and Robert Altman and smaller gems like the British romantic comedy Gregory’s Girl, making space in between for Peter Greenaway and Bill Pullman.
In other words, it was good stuff—and, frankly, what critical responsibility is all about. Three and half years later, we’ve decided to give it another shot, borrowing the same guiding concept, while tweaking the rules and upping the film count to twenty.

Weiterlesen


 

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kommentieren November 23rd, 2006

Zum Achtzigsten

Klaus Kinski wäre heute 80 Jahre alt geworden. Und fehlt diesem Land wie nie zuvor

schreibt die Berliner Zeitung heute.

Glückwunsch Klaus, in memoriam!


 

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1 Kommentar October 18th, 2006

Stream Of Consciousness

Heiteres Synapsenschnapsen heute abend.
Ausgehend von den lesenswerten zehn DVD-Geboten der 5 Filmfreunde, hat mich vor allem das 3. Gebot:

Du sollst deinen Kunde nicht mit Werbe- und Antipiraterie-Trailern auf den Sack gehen. Schon gar nicht mit welchen, die nicht überspringbar sind.

an mein jüngstes Kauf-DVD (HoHo!!) Erlebnis erinnert, den DC von Donnie Darko, der letzte Woche bei einem der unsympatischen Discounter mit den unsympatischen Angestellten und den unsympatischen Kunden (D’Oh!) für 8 Tacken zu erwerben war.

Vorab: Ich muss gestehen: Ich finde die "Raubkopierer sind Verbrecher"-Kampagne aus rein werbeästehtischen Aspekten eigentlich recht gelungen. Die augenzwinkernde Message macht meiner kranken Einschätzung nach den bereits verlorenen Kampf deutlich, und dass es die Werbung ebenso wenig genau nimmt mit der Wahrheit (Fünf Jahre Knast und Seife-Bück-Spielchen) wie jede andere Werbung (rechtsdrehende Vitamin-Aminoballaststoffe) hat in meinen Augen auch für eher peinlichen Wirbel gesorgt.

Gerade den Spot mit der Mama und den drei Kiddies, die voller Imbrunst und ganz grauenhaft dem armen (sich gerade nach der Seife bückenden) Papa ein Geburtstagsständchen schmettern, fand ich bei den ersten Sichtungen recht originell, besteht doch die Kernmessage darin, dass nicht das Seife bücken, sondern die plärrenden Kids die fatalen Folgen des üblen Raubkopierens sind.

Jetzt passiert aber folgendes, was die 5 Filmfreunde, bzw. ihr Gesetzgeber wohl schon länger kannten, mir aber neu war:
Der Spot läuft auf der DVD noch vor dem Laden des Hauptmenüs, kann also nicht unterbrochen oder vorgespult werden.
In dem Moment werde ich als Käufer der DVD in die Situation des bösen, raubkopierenden Papas gestellt und muss mir jedesmal vor dem Anschauen des ehrlich erworbenen Films die Blagen anhören.

Die ständig zu hörende Argumentation, dass die Filmindustrie ihre Kunden pauschal als kriminell verurteilt, wird durch dieses Prozedere also zementiert.
Ich mag jetzt ungern das Fass aufmachen, dass der "goldene Hirsch" - die Werbeagentur, die die Kampagne zu verantworten hat, gleichfalls die Werbeagentur der GRÜNEN ist, deren Jugendorganisation sich für die Kulturflatrate einsetzt - geschenkt!

Zum Directors Cut von Donnie Darko:
Richard Kelly versucht den Schwerpunkt ganz klar Richtung Zeitreise-Techno-Mumbo-Jambo zu verlagern, was definitiv nichts mit meinen Sympathien für den Film zu tun hat. Ich fand schon immer den "Coming Of Age"-Part des Filmes sehr viel spannender - gerade in Bezug auf die unlösbare Zeitreise-Kiste, die Kelly aufbaut.
Mich entäuschen Kellys halbseidenen "gemachter Superheld, der Kontakt mit einer fernen und fremden Technologie aufnimmt"-Interpretationen, die sich sowohl im Neuschnitt des DC’s manifestieren, als auch in der Kommentarspur, die Mitkommentator Kevin Smith ähnlich den Kopf schütteln lassen, wie mich.

Auch der Musikschnitt hat mir in der Originalfassung besser gefallen.

Wer jetzt denkt: "Kevin Smith - coole Socke" mag recht haben, da Smith ja bedeutend cooler ist, als ein Großteil seines Oeuvres; doch auch in diesem Falle: Fehlgriff!
Die Zwei labern sich den Wolf, Smith gibt den älteren, erfahreneren Daddy, der zwar kaum was davon versteht was Kelly will (was wiederum cool ist!), aber all das ja auch schon mal erlebt hat (was eher ermüdend ist) und in den letzten 30 Minuten, wo’s ja wirklich was zu erzählen gäbe, Fragen aus dem Internet abklappert.

Lange Rede kurzer Sinn:
Wer denkt, seinen Erkenntnisgewinn durch DC & Kommentarspur zu steigern wird entäuscht, wenn nicht gar geprellt. Somit kann, wie nicht oft genug, das Motto ausgegeben werden:

Wer gibt eigentlich einem Regisseur/Autor das alleinige Recht, sein Werk zu interpretieren?

Darüber bitte mal nachdenken und ansonsten Stefan Höltgens Rezension zur TV-Ausstrahlung (der Originalfassung) zu Beginn des Monats lesen!


 

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1 Kommentar August 23rd, 2006

Was ist ein Kultfilm?

Dass der Begriff des "Kultfilms" inflationär überbewertet ist, wissen auch wir hier.
Das Schweizer Open Air Kino Xenix versucht sich trotzdem an einer Erläuterung und das gelingt  verdammt gut!

Ist «Kultfilm» also nichts anderes als eine Sammelbezeichnung für die unterschiedlichsten Filme, die auf den unterschiedlichsten Wegen eine Bewunderung und Treue beim Publikum erlangt haben, die über das «gewöhnliche» Konsum- und Kritik-Verhältnis hinausgeht?

Nicht ganz.



 

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kommentieren July 15th, 2006

Portal des lateinamerikanischen Films

Der Filmdienst berichtet in seiner neusten (Print-)Ausgabe über das neue Portal www.kinolatino.de :

Seit Mai steht www.kinolatino.de im Netz, gedacht als offene Initiative, bei der „Engagement und Beiträge ausdrücklich erwünscht“ sind. Die von der Filmstiftung NRW unterstützten Betreiber „lieben den lateinamerikanischen Film für seine Fabulierlust und verrückten Geschichten, seine Bilder und seine Farben, sein Engagement und seine Ursprünglichkeit, seinen künstlerischen Reichtum“. Informiert werden soll über deutsche Filmstarts und -reihen, über Personen und Projekte, aber auch über Festivals von Chicaco über Mar del Plata bis zu San Sebastián. Die Texte erscheinen in deutscher und spanischer Sprache, womit das Informationsforum auch über den deutschen Sprachraum hinaus interessant ist.

Lieber Filmdienst,
haltet Ihr es wirklich für notwendig, oder anders ausgedrückt: für medial gerechtfertigt, wenn Eure wertvollen Webtipps nur Abonnenten zur Verfügung stehen?


 

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kommentieren July 4th, 2006

Cinem’Arte

Arte bietet unter diesem Titel zu einigen ausgewählten Spielfilmen des laufenden Programms ein Hintergrundgespräch mit dem/r FimemacherIn.
Diese kurzen, aber sehr informativen Filme gibt es nun auch im Flash-Format online anzusehen - allerdings nur auf französisch!

Es ist ja nun nicht das erste Mal, dass die Franzosen-Fraktion bei arte einfach viel fixer und kompetenter ist, was den Online-Service bei arte angeht.
Vielleicht helfen einige Leserbriefe, dieses Ärgernis zu beheben…


 

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kommentieren June 24th, 2006

Mama, Papa, Zombie

Die 1984 fürs ZDF produzierte Doku "Mama, Papa, Zombie" ist (leider) wichtiger Bestandteil der deutschen Mediengeschichte:
Aufgrund dieser Doku wurden Mitte der 80er einige Horrorfilm-Klassiker auf den Index gestellt, wo sie teilweise noch heute stehen (z.B.: Sam Raimis "Evil Dead"-Filme).
Leider mindert diese Kenntnis etwas den unglaublichen, unfreiwilligen Humor des Films. In Fan-Kreisen haben die Szenen im Jugendzentrum und die Sichtung von Fulcis "Ein Zombie hing am Glockenseil" beim Elternabend mit anschliessender Diskussion längst Kult-Status erreicht.

In den p2p-Netzwerken ist eine äußerst räudige VCD-Version (was beim Alter des Films aber nachvollziehbar ist) schon seit längerem verfügbar. Ich gehe davon aus, dass diese Fassung auch Quelle war, der hier zu sehenden Datei.
Viel Spaß!


 

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3 Kommentare June 23rd, 2006

Cassavetes-Nacht auf rbb

Aufgrund der Kurzfristigkeit heute mal ein TV-Tipp auf der Hauptseite.
Kleine John Cassavetes Reihe heute nacht auf rbb. Extrem selten im TV!

Heute nacht um…:
0:15 Uhr: Eine Frau unter Einfluss [rbb info]
2:35 Uhr: Schatten [rbb info]
3:50 Uhr: Gesichter [rbb info]


 

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kommentieren June 17th, 2006

Goldene Palme an Ken Loach

Der britische Regisseur Ken Loach ist für sein Drama «The Wind That Shakes The Barley» (Der Wind, der die Gerste schüttelt) überraschend mit der Goldenen Palme der 59. Internationalen Filmfestspiele in Cannes ausgezeichnet worden. Der Große Preis der Jury ging am Sonntagabend an den Franzosen Bruno Dumont für «Flandres» (Flandern). [NETZEITUNG]

Ich hatte dieses Jahr ziemlich wenig Zeit, die ganze Cannes-Berichterstattung zu verfolgen. Wenn mich aber nicht alles täuscht, war die Presse (zumindest die deutsche) von beiden Filmen ziemlich entäuscht…


 

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kommentieren May 28th, 2006

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner digitalen Produzierbarkeit

In der Reihe "Essay und Diskurs" bei Deutschlandradio Kultur vom 01.05.: "Der Angriff des Computers auf das Erzählkino" über die veränderte Filmästhetik durch computergenerierte Bilder.

Die Thesen des Filmtheoretikers Lev Manovich auch zum nachlesen in diesem uralten Telepolis-Artikel.

per Flash-Player anhören

[via SimulationsRaum]


 

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kommentieren May 9th, 2006

Urheberrecht mal anders

Die Schweden wieder …

Kann es an Urheberrechten auch etwas Positives geben? Ich meinte fast NEIN, da damit in der heutigen Zeit Entwicklung eher gebremst als gefördert wird. Rip/Mix/Burn würde der Kultur und Wirtschaft sicher mehr bringen. Ich meine in einer digitalen Welt kann es nur ein Erstveröffentlichungsrecht geben, dann sind die Daten in Umlauf und sie sind dann auch mit Gesetzen nicht mehr einzufangen. Ist wie mit dem genmanipulierten Saatgut, wenn das einmal in der freien Wildbahn ist, will es sich natürlich auch verbreiten.

Aber, wenn man das mit den Urheberrechten doch ernstnehmen sollte, dann doch bitte richtig, so wie ein schwedischer Richter, der meinte die leidigen Werbeeinblendungen verstossen gegen das Urheberrecht.
Der schwedische Regisseur Vilgot Sjöman hatte gegen den Fernsehsender TV4 geklagt und nun in zweiter Instanz gewonnen. Nach dem Urteil des Svea Hovrätt brauchen die Sender künftig die Erlaubnis des Inhabers des Urheberrechts, falls sie den Film unterbrechen wollen.
mehr beim regieverband
fuckup hat auch nen kleinen beitrag

 

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2 Kommentare April 27th, 2006

50 Greatest Indies

Man muss kein Freund der Kanonisierung von Filmen sein. Ich finde solche Listen allerdings immer wieder spannend, vielleicht weil ich solche Aufstellungen nicht dogmatisch sehe und mir der Subjektivität bewusst bin.

In diesem Falle aber auch spannend zu sehen, welche vermeintlichen Hollywood-Blockbuster "unabhängig" von den großen Studios produziert wurden. Auch für die gute, alte Mainstream-Debatte im Forum hilfreich! ;)

The EMPIRE kürt die 50 besten Independent-Filme.


 

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kommentieren April 10th, 2006

Podcast: Das neue politische Kino

Wir haben bereits im März auf die hervorragende Radiosendung "hr2 - Der Tag" hingewiesen, die sich hier auch heruntergeladen, angehört und als Podcast abonniert werden kann.

In der Sendung von gestern:

Das neue Fenster zur Wirklichkeit ? Kino heute
Ob George Clooney oder Detlev Buck, ob "Das Leben der anderen" oder "Brokeback Mountain" - das Massenmedium Kino behandelt wieder verstärkt politische, gesellschaftliche Stoffe und erreicht, wovon Pädagogen und Aufklärer immer geträumt haben.

[via]
 

Eingetragen unter: Film, Radio, Podcast


1 Kommentar April 7th, 2006

UBUWEB

[Gastbeitrag von 12check]

Ubuweb ist ein vollständig unabhängiges Projekt, dass es sich zur Aufgabe gemacht hat, Werke der Avantagarde, Ethnopoesie sowie vergessene und unterschätzte Kunst frei im Netz verfügbar zu machen.

Das Projekt wurde 1996 von dem Künster Kenneth Goldsmith gegründet und wird seitdem ausschließlich ehrenamtlich betrieben. Der Webspace und Traffic wird von einigen Universitäten und Sympathisanten bereitgestellt.
Ubuweb sieht sich selbst als Ressource, die schwer findbares, unbezahlbares und nicht mehr produziertes Material ins Internet stellt, um es der Welt zugänglich zu machen. Das meiste Material wird ohne Genehmigung veröffentlicht, Texte selbst gescannt, vergriffene Schallplatten werden digitalisiert, einiges wurde offenkundig aus Filesharing-Netzen geladen.
Ubuweb macht aus dieser Tatsache keinen Geheimnis: Die Freiheit der Information und die Verbreitung von Kunst stehen an oberster Stelle - frei von ökonomischen Zwängen.

Das im Archiv zur Verfügung stehende Material (Filme, Audiodateien und Texte) kann für nichtkommerzielle Zwecke frei heruntergeladen werden. Insbesondere das Filmarchiv kann sich sehen lassen. Werke von Luis Bunuel, Maya Deren, Marcel Duchamp, Laszlo Moholy-Nagy, Yoko Ono, Man Ray, Walter Ruttmann, Hans Richter, Carolee Schneeman und vielen weiteren Künstern sind dort verfügbar.


 

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kommentieren April 6th, 2006

CC-Faust

Das Odyssee Theater in Wien hat die Aufnahme eine "Faust"-Inszenierung unter Creative Commons-Lizenz zum freien Download zur Verfügung gestellt.
Jede Menge Holz: Die Aufnahmen sind in HDTV und 3,4 GB und 4,4 GB groß!

Download:
Der Tragödie erster Teil / Der Tragödie zweiter Teil

[via]
 

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kommentieren April 4th, 2006

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