Archiv für April, 2006

Zwischenmeldung

Es ist etwas träge momentan hier im EK-Blog, was daran liegt, dass die beiden "Oberblogger" beide recht viel um die Ohren haben.

Deshalb noch mal der Hinweis und die Aufforderungen an die Eselkult-Community: Wir sind dankbar für jeden Gastbeitrag!

Das läuft in der Regel so:

- Foren-PM an mich: "Schreibt doch mal was hier drüber!"
- Antwort-PM von mir: "Schreib doch selber was!" ;)
- Script per PM an mich
- Ich publiziere mit Nennung des Gastautors

Mitmachen ist angesagt, Herrschaften!


 

Eingetragen unter: Eselkult


3 Kommentare April 30th, 2006

Urheberrecht mal anders

Die Schweden wieder …

Kann es an Urheberrechten auch etwas Positives geben? Ich meinte fast NEIN, da damit in der heutigen Zeit Entwicklung eher gebremst als gefördert wird. Rip/Mix/Burn würde der Kultur und Wirtschaft sicher mehr bringen. Ich meine in einer digitalen Welt kann es nur ein Erstveröffentlichungsrecht geben, dann sind die Daten in Umlauf und sie sind dann auch mit Gesetzen nicht mehr einzufangen. Ist wie mit dem genmanipulierten Saatgut, wenn das einmal in der freien Wildbahn ist, will es sich natürlich auch verbreiten.

Aber, wenn man das mit den Urheberrechten doch ernstnehmen sollte, dann doch bitte richtig, so wie ein schwedischer Richter, der meinte die leidigen Werbeeinblendungen verstossen gegen das Urheberrecht.
Der schwedische Regisseur Vilgot Sjöman hatte gegen den Fernsehsender TV4 geklagt und nun in zweiter Instanz gewonnen. Nach dem Urteil des Svea Hovrätt brauchen die Sender künftig die Erlaubnis des Inhabers des Urheberrechts, falls sie den Film unterbrechen wollen.
mehr beim regieverband
fuckup hat auch nen kleinen beitrag

 

Eingetragen unter: Film, Mattscheibe


2 Kommentare April 27th, 2006

Kennwort Kino: Das Schweigen der Götter - Theo Angelopoulos (3sat)

Porträt des Regisseurs von Gerald Koll, BRD 2001

Der 1935 in Athen geborene griechische Filmregisseur Theo Angelopoulos ist seit vielen Jahren eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des europäischen Autorenkinos. Seit Anfang der 1970er Jahre entwickelte er in mehrfach preisgekrönten Filmen seinen unverwechselbaren persönlichen Stil. Dieser Stil ist unter anderem durch strenge, oft tableauartige Einstellungen geprägt, die mit Hilfe einer kontinuierlich ruhig bewegten Kamera realisiert werden. 1988 wurde Theo Angelopoulos bei den Filmfestspielen von Venedig für "Landschaft im Nebel", den letzten Teil seiner "Trilogie des Schweigens", der Regiepreis und der Europäische Filmpreis "Felix" für den besten Film des Jahres verliehen. 1995 wurde er in Cannes für den "Blick des Odysseus" mit dem "Großen Preis der Jury" und 1999 mit der "Goldenen Palme" für "Die Ewigkeit und ein Tag" ausgezeichnet. Mit Hilfe von beispielhaften Filmzitaten, ausgewählten Texten, Statements des Meisterregisseurs sowie Beobachtungen am Set zu Angelopoulos’ aufwändigstem Filmprojekt "Trilogie" zeichnet der Kieler Filmjournalist Gerald Koll ein Porträt des außergewöhnlichen Filmkünstlers Theo Angelopoulos.

 


Wird seit Jahren vom Filmverleih und den TV-Anstalten sträflichst vernachlässigt!


 

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kommentieren April 25th, 2006

Beats



Ein paar französische und spanische Beats zusammengestellt von vialactea.be
 

Eingetragen unter: Musik, Audio


kommentieren April 25th, 2006

P2P-Flatrate ist machbar, Herr Nachbar …

Wie heise.de berichtet scheint eine Studie zu belegen, dass eine Kulturflatrate wirtschaftlich und rechtlich machbar wäre. Schon schade, dass solche Studien nicht von Politikern in Auftrag gegeben werden, bevor sie Gesetze erlassen, sondern sich von der Industrie diktieren lassen wie was zu funktionieren hat.

Aber die Kriminalisierung grosser Bevölkerungsschichten scheint für die Politik ja interessanter.
 

Eingetragen unter: P2P


kommentieren April 25th, 2006

Wo kommt unser Essen her? - Erschreckender Dokumentarfilm über die Lebensmittelindustrie

NDR, Montag, 22:45 - 23:15 Uhr

Wo kommt unser Essen her? - Erschreckender Dokumentarfilm über die Lebensmittelindustrie
Geschmack und Qualität sind bei Lebensmitteln schon lange kein Kriterium mehr, den Handel interessiert einzig der Preis von Nahrungsmitteln. Zu diesem erschreckenden Fazit kommt ein Dokumentarfilm über die Lebensmittelindustrie: ‘We feed the world’ (Kinostart 27. April 2006). Ein Film über Legebatterien, Brotberge und Fische, die selbst die Fischer nicht mehr essen wollen. - Und über den Mangel im Überfluss, denn der weltweite Hunger hat sehr viel mit dem Konsumverhalten in Europa und der Subventionspolitik der Europäischen Union zu tun.

via tv-info.de


 

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1 Kommentar April 24th, 2006

Tapes ‘n Tapes



Tapes ‘n Tapes — The Loon


Sie sehen aus wie echte Musiknerds, die zu viel Pavement und Artverwandtes hören. Und danach klingen sie auch. Bei Pitchfork werden sie dafür gelobt – zu Recht. Denn so charmant, wie die vielfältigen Einflüsse hier zu etwas Eigenem verarbeitet werden, kann man sich dem Lob nur anschließen. Mit „The loon“ wird man sofort warm. Ein Rundum-Wohlfühl-Paket für Indie-Popper sozusagen. Die eigentliche Stärke der Platte aber liegt darin, dass sie nicht nur wunderbar im Hintergrund funktioniert, sondern auch für aufmerksame Lauscher spannend bleibt – den leicht angeschrägten Songs und gewitzten Melodien sei Dank. Offensichtliche Hits und Höhepunkte gibt es nicht, „The loon“ überzeugt als homogenes Ganzes.
Quelle
Vorhören:
Insistor
Cowbell
Omaha


Tapes 'n Tapes -- The Loon


 

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kommentieren April 23rd, 2006

Bruce Lee Figur aus Game Of Death bald erhältlich

Bruce Lee Figure

Enterbay in Hongkong  wird im Juli eine ca. 30 Zentimeter grosse BRUCE LEE Figur aus GAME of DEATH rausbringen
Diese Figur wurde handgearbeitet und wird nun auf der Webseite des Herstellers zur Vorbestellung angeboten

Ein aussergewöhnlich gut gearbeitetes Meisterstück das in jede Sammlung gehört
Figuren sind alle durchnumeriert und es werden wohl keine zigtausende produziert
die Preise sollen so um die "300 US$" liegen

The one which release in July is a Deluxe Limited Edition, only 3500 units will be produced, and it comes with a background booth which integrated with the packaging.

All Deluxe Limited Edition will come with the background booth.
Game of Death, Way of the dragon, Enter the dragon, Fist of Fury, and the big boss.

Special Limited Edition will have less production number , somewhere around 1000 to 1500 units only. Further information are confidential at this moment and will annouce later on.

Webseite mit Gallery und Forum


>>a must have<<
 

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2 Kommentare April 23rd, 2006

Themenabend Italowestern (arte)

Lecker! Ein arte Themenabend zur Geschichte des Italowesterns.

Erstmals läuft die ungekürzte Fassung von Sergie Corbuccis Klassiker "Django" (1966), im Anschluss der Dokumentarfilm "Denn sie kennen kein Erbarmen - Der Italowestern" als Erstausstrahlung.

Das schöne an den arte-Themenabenden ist doch unter anderem, dass dort eben nicht immer die für ein Thema relevanten "üblichen Verdächtigen" laufen, sondern intelligent und überraschend in die Klamottenkiste gegriffen wird.
So läuft im Anschluss der Film "Frauen, die durch die Hölle gehen" von 1966, ein Co-Produktion aus Österreich (!), Italien, Spanien, die deutlich macht, dass die "Geburt" des Italo-Western durch die Erfolge der deutschen Karl May - Verfilmungen zustande kam. Aber auch die Thematik des Films ist aussergewöhnlich:

"Frauen, die durch die Hölle gehen" nimmt insofern eine Sonderstellung in der Geschichte des Italowesterns ein, weil er einer der wenigen Filme ist, in dem die Protagonisten weiblich sind. In der Regel haben Frauen in einem so sehr von Männern dominierten Genre wie dem Western wenig Platz. So spricht die Schauspielerin Marianne Koch in "Für eine Handvoll Dollar" kein einziges Wort. Und das, obwohl sie damals ein gefragter Star war. Frauenfiguren in Italowestern sind entweder hinterlistige Intrigantinnen oder zarte, engelsgleiche Wesen, die es zu beschützen gilt. In "Frauen, die durch die Hölle gehen" allerdings nehmen die Frauen ihr Schicksal in die eigene Hand. (ARTE)

Mehr einführende Infos auf der ARTE-Website zum Themanabend.

Der Themenabend beginnt wie üblich um 20:40 Uhr, deshalb hätte ich fast übersehen, dass bereits um 19:00 Uhr "Morricone in Concert" gezeigt wird!
 

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kommentieren April 23rd, 2006

20 Stunden und nichts ist mehr wie es war (arte)

Sonntag, 23.4.2006 um 15:50 Uhr auf arte

Spannender Thriller um Polizeiwillkür und sanfte Folter in Untersuchungshaft. Ein unschuldiger Familienvater wird solange unter Druck gesetzt, bis er bereit ist alles zu unterschreiben um endlich dem Psychoterror der Polizisten zu entkommen.


 

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kommentieren April 23rd, 2006

Böse aber lustig

Wir alle wissen: Filesharing ist böse und illegal. Zumindest letzteres gilt aber nicht in allen Ländern, so zum Beispiel in Schweden. Dort sitzen auch die Betreiber der Torrent-Seite PirateBay.

Die Jungs von PirateBay sind sicherlich böse, vor allem aber sind sie sehr sehr witzig. Beschwerdemails von vermeintlichen Rechteinhabern werden äußerst liebevoll beantwortet, so zum Beispiel die Beschwerde eines gewissen Tim Huckabay. Der schreibt unter anderem (Kürzungen von mir!):

I personally (Timothy J. Huckabay) am the legal
copyright holder to the book The AntiChrist and a Cup of Tea
(…) AND ALL VIDEOS RELATED TO IT WITH TIM
COHEN (MY PEN NAME).  I am also the owner and President of Prophecy
House, Inc., which is the publisher of the book AND RELATED VIDEOS; you
may visit our web site at prophecyhouse.com, where the book is
previewable AND THE VIDEOS ARE SHOWN ON OUR ORDER FORMS(…).
THIS EMAIL MESSAGE, WHICH IS FROM PROPHECYHOUSE.COM (PROPHECY HOUSE’S DOMAIN),
CONSTITUTES MY LEGAL ELECTRONIC SIGNATURE.  However, if that is not sufficient, you may
provide a fax number to me in your response, and I will fax a printed
copy of this message with my written signature at the bottom of the
fax.  You may also call me directly at Prophecy House to address any
questions you may have or any further information you feel you may need(…)

Die Antwort von PirateBay:

Wow, that’s a lot of text to read. You like to brag, don’t you? "I am the owner",
"I am the president" and so forth. That’s very nice. We don’t really care.
I’m the president of my make-believe country The Pirate Islands. Oh, and I’m the
owner of my old Peugeot 205 (1989 year model) as well. Once we filmed that car
while I was driving. I guess I’m the owner of those tapes as well. So we have
ALOT in common! That’s nice. But you brag about it, that’s so not cool! :(

Das komplette Schreiben gibts hier.


Auch der Font-Händler Linotype beschwert sich das seine schweineteuren Schriften bei Piratebay mit einem Torrent-Tracker verfügbar sind. Die Antwort beginnt so:



Mehr lustige Späße, weitere Unternehmen die sich zum Affen machen: Die Korrespondenzen von PirateBay gibt es auf dieser Seite.

[via PCWelt | gulli]
 

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3 Kommentare April 22nd, 2006

Wir feiern heute offiziell Frühlingsbeginn…

…mit diesem wunderbaren Zitat von Jan Heidtmann aus dem heutigen SZ-Magazin, den das ich mal völlig aus dem Zusammenhang reisse:

In Deutschland herrschte ein Winter, der selbst einen Sibirer zum Weinen gebracht hätte. Er begann im Frühherbst mit der Bemerkung eines Freundes – »für Dezember ganz schön gutes Wetter« – und warf sechs Monate später, mitten im März, folgende Frage auf: Wenn man ein Auto falsch parkt und es gleich darauf vollkommen eingeschneit wird – bekommt man dann einen Strafzettel?

 

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kommentieren April 21st, 2006

Wir haben das ja schon immer gewusst…

Ein Internet-Diskussionsforum zu betreiben, stellt eine „erhebliche Gefahrenquelle“ dar. Betreiber unterliegen daher einer verschärften Haftung.


Die Begründung des Landgerichts Hamburg (pdf) zu seinem Urteil bezüglich der Haftung von Forenbetreibern [vgl. hier und hier] ist in seiner ganzen Weisheit seit ein paar Tagen publik. iRights erläutert genauer.


 

Eingetragen unter: Netzkultur


kommentieren April 21st, 2006

Wissenschaft, Urheberrecht und der ganze Rest (Teil1)

Es wird ja oftmals so getan, als wären vor allem die Raubkopierer bzw. Filesharing generell das größte Problem, dass durch die Novelle des Urheberrechts "bekämpft" werden soll.

Ein ganz anderer (und viel wichtigerer) Bereich ist allerdings das Bibliothekswesen, im speziellen die wissenschaftlichen Bibliotheken.

Die folgenden Schilderungen sind in den interessierten Kreisen ein alter Hut. Ich habe allerdings die vage Ahnung, dass die Problematik an den größten Teilen der Öffentlichkeit vorbeigeht; deshalb die folgenden Ausführungen und die Warnung an Experten: Hier kommt nix Neues!

Seit Jahren muss man Horrormeldungen lesen, von Bibliotheken, die geschlossen werden, Etats die eingedampft werden, Fachzeitschriften, deren Abos gekündigt werden, aktuelle Lehr- und Fachbücher, die überhaupt nicht mehr angeschafft werden.
Jeder, der in den letzten Jahren mit dem universitären Betrieb zu tun hatte, weiss wovon ich schreibe.

Der Grund dafür liegt in einer wissenschaftlichen Publikationspraxis, die seit Jahren nur einen Gewinner kennt:

1) Der Wissenschaftler forscht an seinem Lehrstuhl fröhlich vor sich hin. Um zu wissen, woran die Kollegen weltweit sitzen und auch um seine Forschung selbst betreiben zu können, muss er auf dem aktuellsten Stand seiner Disziplin sein. Ergo: Der Wissenschaftler benötigt die aktuellsten Publikationen aus seinem Fachbereich. [Im Hinterkopf bitte über die Frage nachdenken: Wer bezahlt den Wissenschaftler?]

2) Nun hat der Wissenschaftler eine Forschung abgeschlossen. Die Ergebnisse werden vielleicht nicht die Welt verändern, die Experten weltweit werden jedoch (vielleicht) den Wert seiner Arbeit erkennen, in die eigenen Forschungen einfliessen lassen oder darauf aufbauen.

3) Die Forschungsergebnisse müssen also "unter die Leut" gebracht werden, sprich: publiziert werden. Dies erfolgt in wissenschaftlichen Fachmagazinen.
Hier betreten wir nun die für Laien gänzlich wunderliche Welt der wissenschaftlichen Fachpublikationen:
Für jede wissenschaftliche Disziplin haben sich in den letzten Jahrzehnten Publikationen herausgebildet, die als "Must have" gelten, auf die also einerseits kein Wissenschaftler verzichten kann und die andererseits sehr Renommee-steigernd für die dort publizierten Wissenschaftler sind.
Die Aufnahme eines wissenschaftlichen Fachartikel erfolgt über die sogenannte "Peer Review": Das Manuskript des Wissenschaftlers wird (meist anonymisiert) an Kollegen des gleichen Fachbereichs zur Prüfung gegeben; erst wenn diese Experten "Daumen hoch" geben, wird der Artikel veröffentlicht.
Die Experten der "Peer Review"-Gruppe werden für diese Arbeit in der Regel nicht bezahlt; schliesslich kommt es schon einer Auszeichnung gleich, dass sie vom Verlag für diese Aufgabe ausgewählt werden. Macht sich gut im Lebenslauf!
Für den Wissenschaftler, der einen Artikel publizieren möchte, gilt in der Regel sogar, dass er dafür zahlen muss, sollte sein Artikel bewilligt und publiziert werden. Schliesslich ist die Veröffentlichung eines Fachartikels in einer wichtigen Fachzeitschrift enorm renommee-steigernd; im Grunde bemisst sich sogar der berufliche Erfolg eines Akademikers an seinen Publikationen.

4) Der Fachartikel erscheint nun also in einer der relevanten Fachzeitschriften. Die zwei größten Fachverlage für wissenschaftliche Zeitschriften sind der Springer Verlag (Nein, nicht der mit der BILD…) und ReedElsevier.
Wie bereits oben erwähnt ist es in manchen wissenschaftlichen Disziplinen unabdingbar, auf dem aktuellsten Stand der Forschung zu sein. Das heisst: Die jeweils relevante Fachzeitschrift muss an den Instituten abonniert sein. Das heisst: Die Verlage können verlangen, was sie wollen.
Fünfstellige Dollarbeträge für ein Jahresabo einer viermal im Jahr erscheinenden Fachzeitschrift sind keine Seltenheit, sondern (gerade in der Medizin) die Regel.
[Im Hinterkopf bitte über die Frage nachdenken: Wer bezahlt den Etat der wissenschaftlichen Bibliotheken?]

So verwundert auch kaum der desolate Zustand der deutschen Universitätsbibliotheken: Deren Etat lag 1997 lediglich 1,3 Prozent über dem von 1991. Im gleichen Zeitraum stiegen die Abokosten in des Sozial- und Geisteswissenschaften um 27 Prozent, in den Natur- und Ingenieurwissenschaften um 77 Prozent.*

Ebenso wenig verwundert die Meldung aus dem gestrigen heise-Ticker:
Die Umsatzsteigerungen haben sich beschleunigt, die Betriebsergebnisse haben sich weiter verbessert, "and cash generation is strong" – mit diesen Worten fasst der Vorstand der britisch-holländischen Verlagsgruppe Reed Elsevier das Ergebnis des Geschäftsjahrs 2005 für die am Mittwoch dieser Woche stattfindende Hauptversammlung in Amsterdam zusammen. Der weltweit operierende Konzern mit 36.000 Beschäftigten steigerte seinen Umsatz um 7 Prozent auf 7,54 Milliarden Euro, den Gewinn vor Steuern um 9 Prozent auf 1,02 Milliarden Euro und die Kapitalverzinsung pro Aktie um 11 Prozent.

Bei einer Doppelfinanzierung durch die (meist) öffentliche Hand also kein Wunder.

Im nächsten Teil: Was hat das mit dem Urheberrecht zu tun? und: Lösungsansatz Open Access





* vgl.: Passek, Oliver: Open Access. Freie Erkenntnis für freie Wissenschaft. In: Lehmann, Kai; Michael Schetsche (Hrsg.): Die Google-Gesellschaft. Vom digitalen Wandel des Wissens. Bielefeld, 2005
 

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kommentieren April 20th, 2006

arte Tracks Spike Lee

Mittwoch, 19.4.2006, 01:10 Uhr arte

Spike Lee dreht Spielfilme, Werbefilme und Clips, ist Produzent, Schauspieler, Schriftsteller und Firmenchef. Wie Malcom X lebt er nach dem Prinzip "self-reliance": zähl nur auf dich selbst.
de.wikipedia.org/wiki/Spike_Lee
Im Programm: John Waters, die Black Panthers, CSA ein Film von Kevin Willmott, Damian Marley Live!
arte Seite zur Sendung
 

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kommentieren April 19th, 2006

Yamakasi - Die Samurai der Moderne (ARD)

Vielleicht erinnert sich noch jemand an die vor einiger Zeit hier geposteten Videos zu dieser spektakulären Trendsportart aus Frankreich.

Luc Besson, der ja in den letzten Jahren hauptsächlich als Produzent von Mainstreamscheißdreck meist höchst erfolgreichen Unterhaltungsfilmen auffiel, hat bereits im Jahre 2000 unter der Regie von Ariel Zeitoun einen Mainstreamscheißdreck in Frankreich höchst erfolgreichen Unterhaltungsfilm über diese Subkultur gedreht.

Yamakasi - Die Samurai der Moderne


 

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1 Kommentar April 19th, 2006

Anam (arte)

arte, Dienstag, 18.04.2006, 22:45 Uhr

Bei dem Versuch, ihren Sohn Deniz aus der Drogenszene zu befreien, lässt die türkische Putzfrau Anam die Konventionen ihrer Kultur hinter sich und findet zu sich selbst.

‚Entdecke den Löwen in Dir‘ könnte der Untertitel des Filmes lauten. ANAM macht wirklich Mut, frei nach dem Motto ‚Wer nicht kämpft hat schon verloren‘.
via arte


 

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kommentieren April 18th, 2006

Die Kinski Bänder

Der Lauschangriff
Soundstories
"Die Kinski Bänder"
Gottes letztes Interview
Dienstag, 18. April 2006, 23 Uhr

via
 

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kommentieren April 18th, 2006

Die Sehnsucht der Veronika Voss (MDR)

17.04.2006 MDR 01:00 Uhr

Dritter Teil von Fassbinders ‘Frauenschicksale in der Nachkriegszeit’-Trilogie (nach ‘Die Ehe der Maria Braun’ und ‘Lola’). Rosel Zech spielt eine Ex-UFA-Größe, die von einer Ärztin ins Unglück gestürzt wird.


 

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kommentieren April 17th, 2006

Zusammen (BR) Lukas Moodysson

am 12.04.2006 um 23:40 Uhr auf BR3



Schon mit seinem eindrucksvollen Debüt Raus aus Amal hat der junge schwedische Dichter und Filmemacher Lukas Moodysson bewiesen, dass er ein außergewöhnlich sensibler und genauer Regisseur ist. Die großen Erwartungen, die sein Erstling geweckt hat, werden von Zusammen mehr als nur erfüllt. So vorurteilsfrei und aufmerksam er sich in Raus aus Amal einer schwierigen Jugend in der Provinz genähert hat, so offen und liebevoll erzählt er in seinem zweiten Film von den 70er-Jahren, von ihren großen Hoffnungen, aber auch von ihren desillusionierenden Enttäuschungen.

 

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kommentieren April 12th, 2006

Uzak (arte)

am 12.04.2006 um 22:40 Uhr auf arte

Ein Fotograf in der Metropole Istanbul nimmt einen Verwandten aus einem kleinen Dorf auf, der in die Stadt zieht, um auf einem Schiff anzuheuern. Der Fotograf - selbst auf dem Land aufgewachsen - hat sich längst dem Stadtleben angepasst, kümmert sich um den Besucher und zeigt sich tolerant. Doch als der Gast keinen Job findet, scheint er dem Verwandten zur Last zu werden

sie auch filmz.de



 

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kommentieren April 12th, 2006

Vodafone brutal - Kunst in den Dreck -Kampagne gegen Respektlosigkeit

…ein wie ich finde wichtiges Mahnmal ! Kunst sollte immer und überall respektiert werden und es sollten Möglichkeiten geschaffen werden
 und auch bei kontroversen Aktionen eine Einigung gefunden werden. Zerstörung kann nicht die Lösung sein

Vodafone brutal - Kunst in den Dreck

Vodafone hat jetzt seine Drohung wahr gemacht und das Wandbild am Vodafone-Parkhaus gegenüber dem Landtag in Düsseldorf klammheimlich über die Karnevalstage abgerissen.
VodafoneabrissMutwillig, ohne Ankündigung, zerstörten sie das Bild. Teile, des auf 400qm Holzplatten gemalten Kunstwerkes sind zerstört, verdreckt oder zerkratzt. Karnevalsdienstag krachte noch der Rest auf die schlammige Wiese hinunter, weil er nicht mehr befestigt war. An dem Kunstwerk haben Künstler aus drei Kontinenten im Jahr 2002 drei Monate gearbeitet, viele Menschen ehrenamtlich mitgearbeitet und sich engagiert. Es ist absolut unverständlich, das gerade in der heutigen Zeit, wo alle vom Clash der Kulturen sprechen oder konsequenzlos jammern, ein öffentliches Kunstwerk zerstört wird, das in seiner Produktion schon ein beispielhaftes Zusammenarbeiten von Menschen aus verschiedenen Kulturen darstellte und dies auch als Bild zur Botschaft hat.



hier weiterlesen
farbfieber.de

Der Verein Farbfieber, durch dessen Arbeit in den letzten 20 Jahren eine Vielzahl von Wandbildern bundes- und weltweit entstanden sind, will mit künstlerischen Mitteln die Begegnung und Kommunikation der Menschen anregen. Zentrale Themen der Arbeit von Farbfieber sind
·das respektvolle, friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen,
·internationale Kulturprojekte mit Künstlern aus anderen Kontinenten
·interkulturelle Kulturarbeit mit Jugendlichen und Kindern
·die Öffnung der Kunst für alle Bevölkerungsschichten und
·die Demokratisierung des öffentlichen Raums

 

Eingetragen unter: unsortiert, Kunst


1 Kommentar April 12th, 2006

Die Summe der einzelnen Teile

Mein Blogger-Ethos lässt ein Komplett-Quote nicht zu, auch wenns das wert wäre:

Der Abspannsitzenbleiber über Diskrepanzen des Alltags. Nur ein paar:

  • Auf die Anti-Globalisierungsdemo gehen — in H&M-Klamotten, anschließend ‘nen Kaffe bei Starbucks und dann nach Hause aufs IKEA-Sofa
  • Tagesthemen statt RTL II News, Aspekte statt DSDS gucken — aber keine GEZ zahlen
  • Naomi Kleins “No Logo” bei Amazon bestellen

 

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6 Kommentare April 12th, 2006

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