“Saw 2″ und das Spoiler-Problem
Stefan Höltgen will für Telepolis eigentlich den Film rezensieren.Die Rezension wird aber zu einer medienkulturellen Analyse einer Filmindustrie, der originelle Drehbücher ausgehen und deren einziger Reiz der Plottwist wird.
Verrät man die zwei, drei der im übrigen völlig unmotivierten Plottwists des Films, so ist fast die gesamte Luft auf dem Werk heraus und übrig bleibt ein reichlich zynischer Film mit einer eins zu eins wiederholten Botschaft seines Vorgängers.Hat mich schon immer sehr an den Filmen von M. Night Shaymalan gestört: Die Plottwist-Bombe in "The Sixth Sense" lässt vergessen, dass man sich 100 Minuten gelangweilt hat…
[…]
Neuigkeitswert ist […] noch der einzig verbliebene Wert. Das wissen nicht nur die Produzenten, sondern auch die Rezipienten. Warum sonst werden Raubkopierer von Kinofilmen so gnadenlos von den Rechteinhabern (die eben auch das Recht, die Geschichte als erste zu erzählen für sich verbuchen) verfolgt und mit so harten Strafen belegt?
11. February 2006 um 12:00 Uhr von symyp
Eingetragen unter: Film
2 Kommentare kommentieren
1. malo | 12. February 2006 um 0:39
Falsch!
Die “ersten 100 Minuten” in Sixth Sense waren nötig. Um den Zuschauer zu verwirren, Handlungsfäden zu spinnen und Hinweise zu geben, die sich erst im Nachhinein als Hinweise entpuppten. Von der Atmosphäre kaum zu sprechen.
Übrigens sagt der kleine Junge (Lasst ihn Oswald heißen) die berühmten Worte “Ich sehe tote Menschen” in der exakten Mitte des Films.
malo
2. symyp | 12. February 2006 um 1:25
Ja, nötig vielleicht. Aber langweilig!
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