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Hurensohn (MDR)

‘Ich habe meine Mutter umgebracht, meine allerliebste Mutter’, sagt der 16-jährige Ozren am Anfang in die Kamera. In der Rückschau erzählt der Film von beider Leben. Ozrens Mutter Silvija ist aus Jugoslawien nach Wien gekommen. Ozrens Vater, ein Österreicher, lässt Mutter und Kind nach einem Streit in der schäbigen Wohnung im Wiener Rotlichtviertel sitzen. Nun bleibt Silvija nichts anderes übrig, als anzuschaffen. Wenn sie abends zur Arbeit geht, passt ihre Schwester Ljiljana auf Ozren auf, auch Onkel Ante kümmert sich liebevoll um den Jungen. Ozren liebt seine Mutter, für ihn die schönste Frau der Welt. Er wächst in dieser zwielichtigen Welt heran. Er ist sensibel, wenngleich auch etwas zurückgeblieben, und er glaubt, dass seine Mutter als Kellnerin arbeitet. Als ein Junge auf der Straße ihn Hurensohn schimpft, ist er sehr verwundert. Doch er ahnt, dass seine Mutter ein Geheimnis umgibt. Während sie immer weniger Zeit und Zuneigung für ihn hat, mehren sich für Ozren nun unübersehbar die Anzeichen für die Art ihrer Arbeit. Manchmal taucht ein Freier in der Wohnung auf und Pepi, der im Bordell unter der Wohnung als Mädchen für alles arbeitet, lüftet ein wenig das Geheimnis des Betriebs. Als Ozren 16 wird, erklärt ihm Silvija, dass sie aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen wird. Sie sei zu eng für sie beide, sagt sie ihrem verdutzten Sohn, doch in Wahrheit braucht sie eine Wohnung als Hure - sie ist inzwischen zum Top-Callgirl aufgestiegen. Sie will Ozren jeden Sonntag besuchen, ihn mit Geld versorgen - ihre Adresse hinterlässt sie ihm aber nicht. Am Anfang kommt Ozren mit der Situation ganz gut zurecht. Er hilft Pepi beim Putzen des Bordells - und kommt dabei der Welt der Huren immer näher. Sie mögen ihn. Doch dann vermisst Ozren seine Mutter sehr, will mehr über sie wissen - zumal Pepi ihm erklärt, sie wäre nun eine ‘Geheime’. Ozren beschließt, die Mutter zu suchen. Eine Telefonnummer führt ihn zu ihrer Adresse. Sie erwartet einen Freier, doch stattdessen steht sie ihrem Sohn gegenüber … 


Hurensohn
Österreich/Luxemburg 2003

Schauspieler: Chulpan Khamatova (Silvija)
Miki Manojlovic (Onkel Ante)
Stanislav Lisnic (Ozren)
Ina Gogálová (Tante Ljiljana)
Georg Friedrich (Pepi)
Maria Hofstätter (Tamara)
Gabriel Usein (Ozren, dreijährig)
Emanuel Usein (Ozren, achtjährig)
Stefan Sidlo (Joschi)
Regie: Michael Sturminger
Drehbuch: Michael Struminger
Original Buch: Gabriel Loidolt
Kamera: Jürgen Jürges
Musik: Adrian Vonwiller



7. January 2008 um 22:55 Uhr von MAXimator

Eingetragen unter: TV-Tips

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