Razorback wird kaum vermisst Die Selbstverliebtheit der Blogger

IPFI plant Zerstörung von P2P-Netzwerken durch Massenklagen

Im Tians Wissensallmende Blog ist eine Zusammenfassung einer IPFI (Musikindustrie) Pressemitteilung die zu Folgendem Fazit kommt:
Die IFPI hat Stellungnahmen zum zweiten Korb der „Urheberreform“ und zur Umsetzung der EU-Copyright-Enforcement-Richtlinie abgegeben. Wie unschwer zu vermuten, fordert sie darin eine weitere Verschärfung dieser Maßnahmen. Es ist zu Erwarten, dass der Gesetzgeber diesen Forderungen vermutlich entsprechen wird. Diese Vorschläge lassen den Schluss zu, dass die IFPI beabsichtigt, durch einen automatisierten Prozess die P2P-Netzwerke weitgehend zu zerstören. Insbesondere beabsichtigt sie offenbar, alle P2P-User zu verklagen, die Inhalte ihrer Mitgliedsfirmen tauschen. Es sind also nach Verabschiedung der entsprechenden Gesetze Aktionen gegen Hundertausende wenn nicht gar Millionen P2P-User allein in der Bundesrepublik zu erwarten.
Die Punkte im einzelnen:

Die IPFI ist der Meinung im neuen Gesetz würde der Auskunfstanspruch gegen Provider nur für gewerbsmässige Filesharer greifen und möchte dies genauer formuliert wissen, da die breite Masse mehr Schaden verursachen würde als gewerbsmässige Kopierer.

Dann beklagt die IPFI sich, dass die User nicht mehr anzeigen was sie im Share haben, so dass man nur noch ein File sehen könnte. Daher könnte man auch nicht mehr unterscheiden ob jemand privat oder gewerbsmässig handelt. Versteh ich zwar nicht den Gedankengang, aber egal.

Als nächstes schlägt die IPFI ein automatisiertes Strafverfahren vor, in dem Industrie, Provider und Gerichte vollautomatisch sich die Daten zuschieben und diese Daten nicht nur fuer Strafprozesse verwendet werden dürften, sondern auch zivilrechtlich.

Die letzte Allmachtphantasie ist "abschreckender Strafschadensersatz für P2P-User".
Da dieses Instrument der deutschen Rechtsordnung eher fremd ist, soll der gleiche Zweck dadurch erreicht werden, dass diese User der Unterhaltungsindustrie pauschal die Piraterieverfolgungskosten ersetzen müssen.
wer das alles genauer nachlesen möchte sollte mal bei Tian reinschauen

24. February 2006 um 21:45 Uhr von tunix

Eingetragen unter: Netzpolitik, P2P

2 Kommentare kommentieren

  • 1. eselkult.tk&hellip  |  25. February 2006 um 1:02

    […] Apple verkauft eine Milliarde Downloads … […]

  • 2. ::: eselkult.tk: Blog, ab&hellip  |  26. June 2010 um 4:31

    […] Razorback beschlagnahmt (update) Scheinbar ist der Welt größter eDonkey-Server "Razorback" von der belgischen Polizei vorläufig abgeschaltet worden. Angeblich wurden zwei der Administratoren von den Behörden festgenommen. Mittelfristig dürfte die Abschaltung Razorbacks vom verteilten Kademlia-Netz des Esels aufgefangen werden. Bereits 2003 wurde mit Silent Bob einer der größten ed2k-Server abgeschaltet, dem Wachstum der eDonkey-Gemeinde tat auch dies keinen Abbruch.weiterlesen bei WinFuture.de oder gulli.com Laut p2pnet.net wurde der Server von der MPAA beschlagnahmt. In der MPAA-Pressemeldung heist es, der Server war ein kommerzielles Angebot für Millionen von Nutzern und Dateien. Razorback2 was the number one eDonkey peer-to-peer server facilitating the illegal file swapping of approximately 1.3 million users simultaneously. Razorback2 was operated as a commercial enterprise indexing over 170 million files including millions of copyrighted movies, software, games, TV programming and music with international and U.S. titles. The site was regularly used by people located all over the world, with the vast majority of users based in Europe. Weiter heist es, mit diesem Schlag gegen Razorback wäre der illegale Fileaustausch gebremst. Alle grossen Server, die in den USA gehostet waren, wären abgeschaltet, und jetzt kommen die in Europa dran.   weiterlesen bei p2pnet.net oder gulli.com mehr updates: Razorback wird kaum vermisst Nach Razorback: Filmwirtschaft weiter auf Piratenjagd Musikindustrie plant Zerstörung von P2P-Netzwerken durch Massenklagen […]

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