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Surplus oder Konsumterror (arte)

Konsumterror, Verschwendung und die Folgen der Globalisierung sind Gegenstand dieses Dokumentarfilms. Regisseur Erik Gandini prangert eine Welt an, in der ein Fünftel der Bevölkerung vier Fünftel der natürlichen Rohstoffe verbraucht und bedient sich dabei derselben Mittel wie die Fernsehwerbung.

Für John Zerzan, den Guru der Globalisierungsgegner, sind Werbespots die wirkungsvollste Kommunikationswaffe, die der Mensch erfunden hat. In weniger als 30 Sekunden wird der Empfänger der Botschaft zu einem gefügigen Sklaven gemacht. "Wir sind dem Konsumterror ausgesetzt. Und "Surplus oder Konsumterror" stellt den Versuch dar, die Kommunikations-Sklaven der ersten Welt - ein Fünftel der Bevölkerung verbraucht vier Fünftel der natürlichen Rohstoffe - zum Nachdenken zu bringen", so Zerzan. Regisseur Erik Gandini verwendet dieselben Techniken wie die Fernsehwerbung: Collagen aus Bildern und Tönen, die sich ständig wiederholen. Slogans wie "Die Leute kaufen nicht" und "Ich mag dieses Unternehmen" werden Aussagen von Bush, Berlusconi, Chirac, Putin und Castro gegenübergestellt. Eingestreut werden Bilder der Verschwendung in unserer modernen Konsumgesellschaft. Dazwischen äußern sich Weltbürger von heute: ein Hersteller aufblasbarer Puppen bester Qualität, ein Internet-Millionär, für den Geldausgeben eine täglich wiederkehrende Arbeit darstellt, und eine arme Kubanerin, die vom Überfluss in den westlichen Ländern entsetzt ist. Der originelle, humorvolle und ironische Film wirft Fragen auf, die wichtiger sind als die Antworten, die er nahe zu legen scheint.

"Surplus oder Konsumterror" wurde 2003 auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival Amsterdam mit dem "Silver Wolf Award" ausgezeichnet.

siehe auch



21. May 2006 um 0:20 Uhr von tunix

Eingetragen unter: TV-Tips

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