Radio: Uhrwerk Orange Legalisierung in Frankreich?

Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant



8. February 2006 um 3:36 Uhr von tunix

Eingetragen unter: Netzpolitik

7 Kommentare kommentieren

  • 1. malo  |  12. February 2006 um 1:26

    Muss sagen, dass ich mich da auch schonmal “beschwert” habe. Hinter einem Helge Schneider-Video verbarg sich im eD2K-Netz ein Kinderporno.
    Dennoch finde ich Denuntiantentum verachtenswert. Mein “Melden” war eine Ohnmachtshandlung.

  • 2. tractatus  |  12. February 2006 um 12:19

    da geht’s ja anscheinend eher um jugendmedienschutz. allerdings wird das nicht wirklich deutlich gemacht. und es scheint in den augen der fsm, klicksafe und anderen eine jugendgefährung darin zu bestehen, dass p2p unter anderem die möglichkeit bietet das urhg zu umgehen.

    Zitat: “Die Broschüre ‘Jugendliche, Musik und das Internet’ informiert Eltern nicht nur über die Funktionen der P2P, sondern befasst sich auch mit der Vermeidung jugendgefährdender Angebote und Fragen des Urheberrechts sowie des Datenschutzes.”

    allerdings ist das von der argumentation ein bisschen so, als man küchenmesser problematieren wollte, weil ja die möglichkeit besteht, dass man damit jemanden absticht. kurzum: es muss der spruch erweitert werden: “messer, gabel, esel, licht sind für kleine kinder nicht”

    der spot hier ist trotzdem gut:
    http://www.klicksafe.de/img/video/klicksafe320×240.mov

  • 3. tunix  |  12. February 2006 um 16:18

    @tractatus: die reden auf ihrer seite viel von medienkompetenz. zu der gehoert fuer mich auch neutrale berichterstattung. um was gehts genau? jugendschutz oder urheberrechte? was soll geschützt werden, das kommt nicht so genau raus (bei dem punkt).

    zur zeit ist es ja so das das gesetz sagt: der download aus einer offensichtlich illegalen quelle ist verboten. weiter heisst es: wenn ein wirksamer schutz auf einem original ist darf dieser nicht umgangen werden. zeig mir mal eine einzige dvd mit einem wirksamen schutz? es gibt keine. man kann bei CSS nicht von einem wirksamen schutz sprechen. jedes kind kann das kopieren.

    dann gibts im netz und den tauschbörsen viel legalen content und wie soll ein 15 jähriger jetzt wissen welches Label wie damit umgeht und ob das original “wirksam” geschuetzt war.

    das gesetz zielt zur zeit nur auf die neuesten kassenschlager ab die abgefilmt in tauschboersen landen, andere bereiche trifft es bisher nicht.

    die industrie versucht nun ihre inkompetenz von wegen wirksamen schutz ihrer inhalte auf dem rechtsweg zu kompensieren, und teilweise sieht es so aus als obs im zweiten korb der urheberrechtsreform auch die interessen der wirtschaft umgesetzt werden und die konsumenten auf der strecke bleiben.

    ich denke so einrichtungen und träger haben andere interessen als jene die vorgegeben werden, teilweise alibifunktionen, teilweise um gelder abzugreifen, und andererseits desinformation fuer besorgte eltern, die dann panisch bei ihren kindern mp3s auf der platte suchen und sie umkonditionieren doch ihr taschengeld fuer sowas aus dem fenster zu werfen.

    ich bin bei sowas immer sehr skeptisch, das anonyme anschwaerzen von leuten wird zu einfach gemacht.

  • 4. symyp  |  12. February 2006 um 17:11

    weiter heisst es: wenn ein wirksamer schutz auf einem original ist darf dieser nicht umgangen werden. zeig mir mal eine einzige dvd mit einem wirksamen schutz? es gibt keine.

    Falsche Auslegung! Ein Kopierschutz ist dann wirksam, wenn er wirkt. Dabei ist es irrelevant, ob der Kopierschutz per Tastenkombination ausgehebelt werden kann. Entscheidend ist, dass er da ist.
    Ich frag mich bei o.g. Website (deren redliche Absichten bezügl. Kinderschutz sehr wohl schätzen würde) viel eher, was dort bei den anzugebenden p2p-Links erwartet wird? www.emule.com ? Oder die Website eines bis dato legalen Portals, dass Hyperlinks für Filesharingsysteme sammelt?

    Viel interssanter sind doch die betreiber:
    Das ist zum einen die fsm, eine bunte Mischung aus Internetdienstleistern, aber eben auch Contentanbietern. Der eco gehört scheinbar jedes Unternehmen an, dass irgendwie rund ums Internet Geld macht. Es stellt sich nun tatsächlich die frage, in wie weit diese teilweise durchaus heeren Ziele (Leitlinien fürs Online-marketing, Anti-SPAM-Initiativen, etc. hier nicht durchaus als Denunzierungsstelle missbraucht werden können…

  • 5. tunix  |  13. February 2006 um 1:57

    Falsche Auslegung! Ein Kopierschutz ist dann wirksam, wenn er wirkt. Dabei ist es irrelevant, ob der Kopierschutz per Tastenkombination ausgehebelt werden kann. Entscheidend ist, dass er da ist.
    das haette die industrie gerne so und in den usa ist es vielleicht so, aber hier noch nicht wirklich. die handelsuebliche dvd hat zur zeit keinen wirksamen schutz. Ich neige zu dieser Sichtweise: http://www.fabiankeil.de/urheberrecht-richtigstellung.html

  • 6. symyp  |  11. March 2006 um 13:26

    Und so sieht das dann in der Praxis aus!

  • 7. tunix  |  11. March 2006 um 22:40

    auch sehr interessant:
    HAZ-Artikel

    zitat: Eine von der Stiftung in Auftrag gegebene Studie kommt zu einem vernichtenden Ergebnis. Nach der Untersuchung des Instituts für Rechtstatsachenforschung und Kriminalpolitik der Universität Bielefeld kam es bei 185 Verfahren, die auf Grund von anonymen Anzeigen eingeleitet wurden, nur in einem Fall zu einer Verurteilung. 90 Prozent der Fälle seien mangels Anhaltspunkten für eine Straftat eingestellt worden. Oft seien gar keine Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. In vielen Fällen hätten die Betroffenen durch Hausdurchsuchungen und Befragungen schwere Nachteile gehabt.

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