Archiv für September, 2006

Atemlos (BR)

Regie: Jim McBride; aus dem Jahr 1982.

Ein wegen Polizistenmordes gesuchter junger Autodieb erlebt eine leidenschaftliche Beziehung zu einer französischen Studentin in Los Angeles, die ihn später auf der gemeinsamen Flucht anzeigt; er provoziert die Polizei, ihn zu erschießen. Amerikanische Version von Godards "Außer Atem" (1959): eine Reflexion über die Unmöglichkeit wahrer Liebe in einer gewalttätigen Umwelt und eine Variation des "amour fou"-Themas. Der Film lebt von der Präsenz seines hervorragenden Hauptdarstellers und vom Rock’n'Roll-Musik- und Zeitgefühl.

[filmdienst]


 

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links for 2006-09-26


 

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1 Kommentar September 26th, 2006

Hommage an Jaques Brel (ARTE)

Regie: Serge Dzwonek; aus dem Jahr 2003.

Er war ein Stern am Himmel des französischen Chansons: der aus Belgien stammende Sänger Jacques Brel. Die Dokumentation, die im Jahre 2003, zum 25. Todestag des Sängers, Schauspielers und Regisseurs entstand, erzählt von der Kindheit und Jugend, den Erfolgen, Träumen und Enttäuschungen des Künstlers.
[arte]
 


 

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Ups!

Die neue epd film ist da!

Seite 4:

Korrektur:
[…] Bei den zu unserer Kritik des Films Der unbekannte Soldat abgebildeten Herren handelt es sich um Sänger des "Nymphenburger Männerchors von 1861 e.V.", die für den Film das Volkslied "Kein schöner Land" gesungen haben - und nicht um ehemalige Wehrmachtssoldaten.


 

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Trilogie der Leidenschaften (III): Nach dem Leben (ARTE)

Regie: Lucas Belvaux; aus dem Jahr 2002.

Eine Lehrerin vertuscht seit Jahrzehnten geschickt, dass sie morphiumsüchtig ist. Das Rauschgift erhält sie von ihrem Mann, einem Polizisten. Als dessen Lieferant, ein Mafioso, ihn bittet, einen aus dem Gefängnis geflohenen Terroristen zu töten, weigert er sich, weshalb er keinen Stoff mehr bekommt. Durch Zufall begegnet die Lehrerin dem Terroristen, der ihr das Leben rettet. Der dritte Film der Trilogie von Lucas Belvaux ist ein subtiles Melodram um Liebe, Sucht und Moral, konzipiert teils als psychologisches Kammerspiel, teils als Krimi, in dem vieles nur angedeutet wird.
[filmdienst]
 


 

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links for 2006-09-25


 

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Der Rebell (VOX)

Regie: Jaques Tourneur; aus dem Jahr 1950.

Aufwendiger Ausstattungs- und Abenteuerfilm über einen Freiheitskampf im 13. Jahrhundert: Die Lombardei schmachtet unter dem grausamen Joch des Herzogs von Pisa. In Dardo, einem in den Bergen hausenden freiheitsliebenden Mann, dem der verhaßte Gewaltherrscher seinen siebenjährigen Sohn genommen hat, findet der Widerstand einen Führer. Dardo tötet den Unterdrücker, rettet seinen Sohn und findet die Liebe der schönen Cousine des Herzogs.
[filmdienst]
 


 

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Infam (ARD)

Regie: William Wyler; aus dem Jahr 1961.

Ein zehnjähriges Mädchen beschuldigt in einer Mischung aus Naivität und Bösartigkeit seine beiden jungen College-Lehrerinnen der lesbischen Liebe. Die Lüge führt nicht nur zum Ruin der Privatschule, sondern zerstört auch das Leben der Lehrerinnen, von denen sich die eine, als sie ein Körnchen Wahrheit in den Anschuldigungen entdeckt, das Leben nimmt. Nach "Infame Lügen" (1936) die zweite Adaption desselben Bühnenstücks durch Wyler. Zwar erreicht Wyler nicht die kritische Schärfe und formale Brillanz seiner Vorkriegsfilme, aber dennoch ist der Film mehr als eine bloße psychologische Studie: im Gegensatz zur ersten Verfilmung wird das Thema direkter und konkreter angegangen, wobei Wyler aufzeigt, wie das Zusammenwirken von individuellen Konflikten mit gesellschaftlichen Vorurteilen eine verheerende Auswirkung haben kann.
[filmdienst]
 


 

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Saltwater (MDR)

Regie: Conor McPherson; aus dem Jahr 2000.

Der Sohn eines Imbissbuden-Besitzers überfällt in einem irischen Dorf einen Buchmacher, um die Schulden seines spielsüchtigen Vaters zu tilgen. Eine in episodischer Form entwickelte melancholische Komödie mit liebenswert-hintergründigen Charakteren, getragen von herausragenden Darstellern. Dank der dramaturgisch geschickten Strukturierung gelingt es ihr, eine Vielzahl von Nebenhandlungen reizvoll zu integrieren.
[filmdienst]
 


 

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Die Akademie bin ich - People I met on my 40th Birthday (RBB)

Regie: Matl Findel; aus dem Jahr 2006.

Kleine Schule, großes Kino: An der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) werden seit 40 Jahren Filmemacher ausgebildet, darunter Regisseure wie Wolfgang Petersen, Detlev Buck, Wolfgang Becker oder Helga Reidemeister. 68er-Studentenunruhen, West-Berlin zu Mauerzeiten, all das prägte die abenteuerliche Geschichte der Filmschule. Die zukünftigen Filmschaffenden werden von Gastdozenten aus der Praxis ausgebildet. Und die Studenten lernen früh, dass sie ihren Weg nur selbst finden können - weil sie die Akademie sind!

Der Regisseur Matl Findel, selbst dffb-Absolvent des Jahrgangs 1987, würdigt die Akademie durch ein filmisches Mosaik: Er hat 40 Absolventen und Studenten der dffb - aus jedem Jahrgang einen - gebeten, ein rund 90-sekündiges Stück zur filmischen Geburtstagstorte beizutragen. Herausgekommen ist ein schillerndes Homemovie, das mit 40 filmischen Tagebucheinträgen, Geburtstagsglückwünschen und Erinnerungsstücken vitales Zeugnis von 40 Jahren Filmhochschulleben ablegt und die Jubilarin dffb auf unterschiedlichste Weisen hochleben lässt.
"Egal wo die Person lebt und was sie macht, Film gelernt haben sie alle und sind also fähig, ihre Ansichten, Erinnerungen und Umstände in filmischer Form zu artikulieren", so Matl Findel. "Von den alten Hasen bis zum Erstklässler ergibt sich so ein Kaleidoskop der Gedanken und Emotionen, das einen lebendigen Eindruck von der Vielfältigkeit der dffb vermittelt und gleichzeitig wie von selbst die Geschichte der Akademie auf eine besondere Weise erzählt. Als passenden Schlüssel für die Anordnung der Mosaiksteine hat sich idealer Weise der ausgeschriebene Name der dffb herausgestellt. Mit seinen akkurat 40 Buchstaben kann man die Namen der Teilnehmer zuordnen bzw. funktioniert die Umkehrung natürlich auch: Das Werk setzt sich zusammen aus den Namen der Beteiligten zu einem großen Ganzen, der dffb."
Mit von der Partie sind Wolfgang Becker, Christian Petzold, Detlev Buck, Raoul Peck, Helga Reidemeister, Karl Siebig, Hannes Stöhr, Angela Schanelec, Fred Kelemen, Claudia Prietzel, Georg Maas, Reka Kinsces, Döndü Kilic, Karsten Aurich, Silvie Lazzarini, Philippos Tsitos, Nathalie Percillier, Ricardo Iscar, Ute Aurand, Ebba Jahn, Monika Schmid, Carlos Bustamante, Bernard Mangiante, Rainer Boldt, Jörg Gfrörer, Michael Meert, Ewald Katjivena Kapombo, Peter Krieg und viele andere.

[rbb]


 

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Der Graf von Monte Christo - Teil 2 (ARTE)

Regie: Henri Fescourt; Stummfilm aus dem Jahr 1928.

Die Geschichte des Marine-Offiziers Edmond Dantès, der, kurz vor seiner Hochzeit stehend, durch die Intrige eines Widersachers auf der Gefängnisinsel Château d’If eingekerkert wird, dem nach Jahren der Haft die Flucht gelingt und der alles daran setzt, um an seinen Peinigern Rache zu nehmen. Die vorliegende Stummfilmfassung ist eine der ersten Adaptionen der klassischen Abenteuergeschichte von Alexandre Dumas (dem Älteren) und war eine der letzten großen, kostspieligen französischen Stummfilmproduktionen.

[filmdienst]


 

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Ich werde dich töten, Wolf (RBB)

Regie: Wolfgang Petersen; aus dem Jahr 1971.

Eine junge Frau fährt im Zug nach Berlin, wo sie ihren treulosen Freund umbringen will. In einer raschen Abfolge von Rückblenden erlebt sie noch einmal die Stationen ihrer Liebe, die in Lügen und Haß endete. Petersen konzentriert sich mit dieser Arbeit ganz auf die Möglichkeiten der Kamera, wodurch es ihm gelingt, aus einem eher banalen Buch einen faszinierenden Film zu schaffen. Eine Studie über Träume und Albträume, Leidenschaften und Verbrechen, die Eleganz und optischen Einfallsreichtum unter Beweis stellt und große Vorbilder (Hitchcock, Hawks, Godard) zitiert.
[filmdienst]
 


 

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Der Graf von Monte Christo - Teil 1 (ARTE)

Regie: Henri Fescourt; Stummfilm aus dem Jahr 1928.


Kurz vor seiner Hochzeit mit der schönen Mercédès wird der junge Marine-Offizier Edmont Dantès durch eine Intrige seines Widersachers Fernand Mondego gefangen genommen und unschuldig ins Gefängnis geworfen. Jahre später kehrt er als Graf von Monte-Christo nach Paris zurück, um Rache zu nehmen. - Erster von zwei Teilen des aufwändigen Stummfilm-Epos.

Der junge Marine-Offizier Edmond Dantès ist ein erfolgreicher und glücklicher junger Mann, der kurz vor der Hochzeit steht. Doch direkt vor den Festlichkeiten gelingt es Fernand Mondego, dem intriganten Widersacher und Nebenbuhler von Edmond Dantès, diesen mit kompromittierenden Aussagen bezüglich seiner politischen Haltung zu belasten und seine Verhaftung zu bewirken. Unschuldig bleibt Dantès jahrelang im berüchtigten Insel-Gefängnis Château d’If vor der Küste von Marseille inhaftiert, bis ihm endlich die Flucht gelingt. Durch die Hilfe seines Mitgefangenen, Abbé Faria, kommt Edmond Dantès zu immensem Reichtum. Als mysteriöser Graf von Monte Christo kehrt er nach Paris zurück, angetrieben von einem Ziel: Er will an seinen Verrätern fürchterliche Rache nehmen.

Der Rachegedanke, der die Figur des Edmond Dantès prägt, antreibt, überleben lässt, durchzieht die spannende Geschichte wie ein roter Faden. Doch trotz der kaltblütigen Auslöschung all seiner Gegner und der systematischen Durchführung seiner Vergeltung erscheint der Graf von Monte-Christo immer als barmherziger Mensch, der sich kompromisslos für Gerechtigkeit einsetzt und die Armen unterstützt. Der Kritik zum Trotz, die Charaktere und Episoden seien bar aller psychologischen Wahrscheinlichkeit entworfen, setzt sich die literarische Vorlage des Films, der gleichnamige Roman von Alexandre Dumas, durch. Der Autor stellt den Romanepos, der bis heute nicht an Popularität eingebüßt hat, zwischen 1844 und 1846 zusammen mit Auguste Maquet fertig. Die filmische Adaption von 1928 ist eine der ersten zahlreichen Verfilmungen des Romans und gehört zu den letzten großen, kostspieligen Stummfilmproduktionen. Regisseur Henri Fescourt (1880 - 1966) feiert in den 20er Jahren mit den Adaptionen von "Les Misérables" und "Der Graf von Monte Christo" seine großen Erfolge.

[arte]


 

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kommentieren September 23rd, 2006

Ein kleiner Exkurs in die lustige Welt der medialen Skandalisierung

Ein-Euro-Job Skandal war nur eine TV-Sei­fen­bla­se
Rhein-Lahn-Kreis - Gleich dreimal sendete SAT.1 eine Repor­tage über eine Hartz-IV-Empfän­gerin aus dem Rhein-Lahn-Kreis und ihre schlech­ten Erfah­run­gen mit dem Arbeitsamt. Jetzt stellte sich heraus: Um die Geschichte zum Skandal auf­zubla­sen, haben die Fern­seh­macher tief in die Trick­kiste gegrif­fen.

Nichts ist wie es scheint! Das lehrt die Lektüre über eine arme Hartz4-Empfängerin, die böse Arbeitsagentur und die investigativen Methoden privater Fernsehsender aus der gestrigen Rhein-Zeitung (ich befürchte: nicht sehr lange online).

Das kann uns alte Hasen natürlich nicht überraschen; mich hat auch eher erstaunt, wie’s um die Trennung von Meldung und Meinung im deutschen Lokal-/Regionaljournalismus bestellt ist…:

haben die Fern­seh­macher tief in die Trick­kiste gegrif­fen

…kom­men­tiert Jutta Klöck­ner, Pres­sespre­che­rin der Agentur für Arbeit aus Mon­tabaur das Mach­werk.

Den nega­tiven Gesamtein­druck ver­stärkt auch noch die Tat­sache,…


 

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links for 2006-09-22


 

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kommentieren September 22nd, 2006

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kommentieren September 19th, 2006

Im Dschungel der „zweiten Natur“ - Thomas Demands Bilder (RTL)


Lichtung, Space-Simulator, Rolltreppe, Archiv, Studio, Tunnel und Apokalypse heissen Bildwerke und Filme von Thomas Demand, denen im Museum of Modern Art in New York und in der Serpentine Gallery in London Ausstellungen gewidmet sind. In diesen in einem komplexen künstlerischen Verfahren hergestellten Fotos sind keine Menschen zu sehen. Gerade dadurch sind sie in diesen Bildern besonders stark zu spüren. Es geht um Bilder aus der sogenannten „zweiten Natur“, der gesellschaftlichen Natur, die von Menschen gemacht ist.

Begegnung mit den Bildern von Thomas Demand.

[dctp]


 

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Trilogie der Leidenschaften (II): Auf der Flucht (ARTE)

Regie: Lucas Belvaux; aus dem Jahr 2002.

Nach 20 Jahren bricht ein Terrorist aus dem Gefängnis aus. Die Geliebte von einst, die er in Grenoble aufsucht, führt inzwischen ein bürgerliches Leben und will nichts mehr von ihm wissen. Der Ausbrecher sucht Kontakt zu einem Mafia-Boss, tötet einen Mann und rettet eine Drogensüchtige, die ihm helfen will, ins Ausland zu fliehen. Der mittlere Teil der Filmtrilogie von Lucas Belvaux ist Thriller, Charakterstudie und Gesellschaftsdrama in einem und beschreibt einen Mann, der sein altes Leben wieder aufnehmen will und nicht versteht, warum dies nicht funktioniert. Die an Verfolgungsjagden reiche Gangstergeschichte funktioniert primär über Blicke, Gesten und wenige sprachliche Andeutungen.
[filmdienst]


 

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Das Mysterium des Fortschritts - Von der Steinzeit zur Moderne (RTL)

Die vorindustrielle Welt kennt keinen Fortschritt im modernen Sinn. Die enorme Entwicklung von der Steinzeit bis 1800 zeigt sich nur in großen Perioden. Jede Vermehrung der Produkte wird durch die Vermehrung der Menschen aufgezehrt. Dies ist die sogenannte „Malthus-Falle“, benannt nach dem britischen Ökonomen Thomas R. Malthus.

Erst die industrielle Revolution lässt die Gesellschaften explodieren. Es vermehren sich aber nicht nur die Industrie, die gesellschaftlichen Abstürze und Aufstiege, sondern auch die Rätsel. Wir haben, sagt Prof. Ph.D. Gregory Clark, University of California, die industrielle Revolution, eine Zeit, zu der wir selbst immer noch gehören, längst nicht verstanden. Prof. Clark spricht vom „Mysterium des Fortschritts“.

In Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftskolleg zu Berlin.

[dctp]


 

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