Archiv für October, 2006

Der Feind im Haus - Wenn aus Kindern Nazis werden (EinsExtra)

Sendetermin: 16.10.2006, 22:03 Uhr
 
Ein Film von Nicola Graef
 

Bei Robin, 15, fing es schleichend an. Irgendwann hat er rechte Musik gehört, sich mit türkischen Jungs geschlagen, den Ausländern alle Schuld an der Misere gegeben. Seine Mutter begreift erst nach und nach und fängt dann an, mit dem Jungen zu diskutieren. Aber diskutieren hilft nicht mehr, wenn die Kinder mit kahl rasierten Köpfen nach Hause kommen.
David, heute 21, und seine Familie haben das Elend gerade hinter sich. Endlose Debatten, Gewalt, Waffenbesitz, Zusammenstöße mit der Polizei.
Es waren die schlimmsten Jahre und eine verlorene Zeit. Auch wenn man aussteigt, sagt David, bleiben die schlimmen Erfahrungen in der Seele.
Was bedeutet es für die Eltern, wenn ihre Kinder in die rechte Szene abrutschen, wenn Väter und Mütter mit ansehen müssen, wie die Söhne und Töchter ihnen entgleiten, weil sie den rechten Rattenfängern folgen?
Nicola Graef und ihr Team haben zwei Familien begleitet und die harten Auseinandersetzungen miterlebt. Am Ende kämpft David nach dem Ausstieg mit seinem Alkoholproblem. Und Robin muss seine Familie verlassen und ins Jugendheim umziehen.


 

Eingetragen unter: TV-Tips


kommentieren October 16th, 2006

links for 2006-10-16


 

Eingetragen unter: del.icio.us


1 Kommentar October 16th, 2006

Das Mädchen und der Kommissar (ARTE)

Regie: Claude Sautet; 1970; mit Romy Schneider.


Ein ehrgeiziger Kommissar, der endlich einmal Verbrecher auf frischer Tat fassen will, verleitet mit Hilfe einer Dirne eine Gruppe kleiner Gauner zu einem Banküberfall, bei dem sie geschnappt werden. Als dann auch die Frau verhaftet wird, erschießt er den verständnislosen Kollegen. Vorzüglich inszenierter und gespielter Kriminalfilm; in den psychologischen Linien, vor allem aber in der Motivation nicht ganz einsichtig.
[filmdienst]
 

 

Eingetragen unter: TV-Tips


kommentieren October 16th, 2006

Mädchen in Uniform (ZDF)

Regie: Géza von Radványi; 1958; mit Romy Schneider.

Der beinahe tragisch endende Jungmädchenkonflikt in einem Potsdamer Adelsinternat um das Jahr 1910, der die Schwierigkeiten der Mädchen in einer von soldatischer Disziplin gekennzeichneten Atmosphäre herausstreicht. Während in der Verfilmung von 1931 die Starrheit altpreußischen Erziehungsdrills wirkungsvoll angeprangert wurde, bleibt diese Neuverfilmung psychologisch oberflächlich und bietet trotz guter Darsteller und effektvoller Inszenierung lediglich unverbindliche Unterhaltung.
[filmdienst]
 


 

Eingetragen unter: TV-Tips


kommentieren October 16th, 2006

Futureworld - Das Land von übermorgen (Kabel1)

Regie: Richard T. Heffron; 1976.

In einem von Computerwesen bevölkerten Ferienzentrum für Superreiche entdecken zwei mißtrauische Journalisten unter der harmlosen Oberfläche verdächtige Begebenheiten, die ihnen fast zum Verhängnis werden. Weniger originell als der Vorgänger "Westworld" (1972); ein Schauermärchen in Thrillerform und mit Science-fiction-Elementen.
[filmdienst]
 



 

Eingetragen unter: TV-Tips


kommentieren October 16th, 2006

Enigma - Eine uneingestandene Liebe (BR)

Regie: Volker Schlöndorff; 2005.

 

Ein Journalist besucht einen Literaturnobelpreisträger auf einer abgelegenen Insel an der Nordküste Norwegens. Im Lauf der Gespräche verkehrt sich die klassische Interview-Situation, und bald ist nicht mehr klar, wer wem welche Information entlocken will. Jetzt dreht sich das Gespräch um das Wesen der Liebe und um eine ganz bestimmte Frau. Filmfassung eines Bühnenstücks als oberflächlich-banales Kammerspiel, in dem essenzielle Themen des menschlichen Miteinanders angesprochen werden: Liebe und Leidenschaft, Lüge und Wahrheit, die verschiedenen Gesichter, die ein Mensch in unterschiedlichen Beziehungen anzunehmen vermag. Das manieristische Skript zielt zu sehr auf kompakte Pointen und zitierfähige Schlagworte, um berühren zu können; die Dialoge verharren an der Oberfläche.
[filmdienst]
 

 

Eingetragen unter: TV-Tips


kommentieren October 16th, 2006

Samaria (ARD)

Regie: Kim Ki-duk; 2004.

Zwei südkoreanische Teenager bessern ihr Taschengeld durch Prostitution auf, um nach Europa reisen zu können. Als die eine bei einem Fenstersturz ums Leben kommt, entschließt sich die andere für eine eigenwillige Form der Sühne: Sie schläft mit den Kunden ihrer Freundin und stattet den einst gezahlten Preis zurück. Doch ihr Vater kommt hinter das Geheimnis seiner Tochter und setzt zu einem mörderischen Rachefeldzug an. Intensive, filmisch raffiniert verwobene Studie über die moralische Entfremdung zwischen den Generationen. Knappe Erzählformen, originelle Bildeinfälle sowie eine komplex strukturierte Geschichte verdichten sich zu einem ebenso zeitgemäßen wie universellen Drama um Schuld und Sühne.
[filmdienst]
 


 

Eingetragen unter: TV-Tips


kommentieren October 15th, 2006

links for 2006-10-15


 

Eingetragen unter: del.icio.us


kommentieren October 15th, 2006

The Big Easy (ZDF)

Regie: Jim McBride; 1986.

Bei der Aufklärung einer Mordserie in New Orleans verliebt sich ein Polizist, für den Bestechlichkeit in kleinem Maßstab zur angenehmen Seite seines Jobs gehört, in eine Staatsanwältin, die gegen die Korruption im Polizeiwesen kämpft. Er muß Stellung beziehen, als er erkennt, daß die Kollegen am großen Verbrechen verdienen. Furios inszenierter, für Freunde des Genres attraktiver Polizei-Krimi, der seine moralische Botschaft ebenso witzig wie spannend umsetzt.
[filmdienst]
 


 

Eingetragen unter: TV-Tips


kommentieren October 14th, 2006

Der unsichtbare Aufstand (MDR)

MDR, Samstag, 14.10., Spielfilm/Drama

Philip Michael Santore ist ein US-Bürger, der zusammen mit seiner Frau in Montevideo lebt. Der einflussreiche Diplomat gilt als Verkehrsexperte. Als Santore von den Tupamaros entführt wird, reagiert das Militärregime mit massiven Repressionen. Der Journalist Carlos Ducas recherchiert den Fall und findet heraus, dass der entführte Amerikaner kein harmloser Geschäftsmann ist. Santore ist ein hochkarätiger Militärberater, der zuvor schon in Brasilien und Kolumbien tätig war. Unter dem Deckmantel der Entwicklungshilfe unterstützt und optimiert der F.B.I.-Agent den Polizeiapparat des uruguayischen Militärregimes. Mit der Entführung Santores bezwecken die Tupamaros die Freilassung der politischen Gefangenen in Uruguay. Als die Kernmannschaft der Entführer von der Polizei aufgespürt wird, und die Regierung einen Austausch der Gefangenen ablehnt, stimmen die restlichen Mitglieder der Tupamaros darüber ab, ob Santore getötet werden soll

Regie: Constantin Costa-Gavras


 

Eingetragen unter: TV-Tips


kommentieren October 14th, 2006

Nicht ohne Risiko (EinsExtra)

Dokumentarfilm Deutschland 2004

Sendetermin: 13.10.2006, 22:50 Uhr
 
Regie: Harun Farocki
 

Harun Farocki beschäftigt sich in "Nicht ohne Risiko" mit Venture Capital, Risikokapital, bei dem es gewöhnlich um hohes Risiko, hohen Einsatz und große Profitmöglichkeiten geht. Ein Kapitalgeber investiert in ein kapitalschwaches Unternehmen, erwirbt eine Mindestbeteiligung und hofft dabei auf eine hohe Rendite bei einem späteren Verkauf der Firma.

Farocki zeigt zwei Verhandlungsrunden. Es geht um 750.000 Euro. Die Firma NCTE, Herstellerin eines offenbar sehr innovativen Drehmoment-Sensors, bestreitet vehement, ein "Risikofall" zu sein; gleichwohl fordert ihr Gegenüber, der Verhandler des internationalen Kapitalgebers Buchanan, das Einhalten der Spielregeln. "Nach bestem Wissen und Gewissen" mögen die "Businesspläne und die Milestones" angegeben werden, denn man sei zwar kein "angenehmer", dafür ein "berechenbarer Partner".

Risiko und Berechenbarkeit sind ein Gegensatzpaar, das Farockis Film auf ebenso schlichte wie unpolemische Art und Weise untersucht. In den Sitzungspausen werden Szenarien durchgespielt, die dann nach der Pause viel zahmer debattiert werden; man beteuert den Innovationsgrad des eigenen Unternehmens und im selben Atemzug die Wertsicherheit der Anlage. Der langwierige Prozess, in dem beide Seiten sich schließlich auf ein gemeinsames Venture einigen, wird vom Filmemacher unkommentiert gezeigt. Die kleinen, sarkastischen Abschweifungen, die Farocki sich (und uns) gönnt wie jene, dass auch Risikokapitalisten im Restaurant lieber vorher einen Tisch reservieren, sind da wohl, in der Sprache der Unternehmen, "the icing on the cake".

Sendetermine:
Freitag, 13.10.2006, 05:53 Uhr
Freitag, 13.10.2006, 22:50 Uhr
Mittwoch, 18.10.2006, 21:03 Uhr



 

Eingetragen unter: TV-Tips


kommentieren October 13th, 2006

Themenabend: Hannah Arendt - “Ich will verstehen” (ARTE)

22:25 Uhr
Hannah Arendt - Denken und Leidenschaft
Porträt aus dem Jahr 2006

23:35 Uhr
Hannah Arendt im Gespräch mit Günter Gaus
Interview aus dem Jahr 1964

00:05 Uhr
Hannah Arendt in New York
Interview aus dem Jahr 1973

In diesem Jahr wäre Hannah Arendt 100 Jahre alt geworden. Diesen runden Geburtstag nimmt ARTE zum Anlass, der eigenwilligen Philosophin und unbequemen politischen Theoretikerin einen Themenabend zu widmen. Sicherlich war es ihr kritisch geschärfter Blick auf die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse des 20. Jahrhunderts, der dazu beigetragen hat, dass man sie heute zu den bedeutendsten Denkerinnen ihrer Zeit zählen kann. Der Themenabend geht außerdem der Frage nach, was Hannah Arendt als eine der markantesten Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts und vor allem als Person auszeichnet.
[arte]
 



 

Eingetragen unter: TV-Tips


kommentieren October 13th, 2006

links for 2006-10-13


 

Eingetragen unter: del.icio.us


kommentieren October 13th, 2006

Farland (ARD)

Regie: Michael Klier; 2004.

Eine junge Frau kehrt aus Berlin in ihre brandenburgische Heimatstadt zurück, weil sie sich um ihre Schwester kümmern will, die nach einem Autounfall im Koma liegt. Im Krankenhaus lernt sie den innerlich verhärteten Vater des Freundes ihrer Schwester kennen und muss sich auch mit ihrem Ex-Geliebten auseinandersetzen, der den Absprung aus dem Städtchen nicht geschafft hat. Ein in ruhigen, unprätentiösen Momentaufnahmen entfaltetes Drama über die Sehnsucht nach Glück, die Unfähigkeit, miteinander in Kommunikation zu treten und Augenblicke der Schönheit an gesichtslosen Orten. In der Hauptrolle überragend gespielt.
[filmdienst]


 

Eingetragen unter: TV-Tips


kommentieren October 12th, 2006

Kikujiros Sommer (3SAT)

Regie: Takeshi Kitano; 1998.

Ein achtjähriger Halbwaise aus Tokio wird auf der Suche nach seiner Mutter von einem Bekannten seiner Großmutter begleitet. Während der letztlich erfolglosen Reise bahnt sich zwischen dem stillen, traurigen Kind und dem aggressiven Grobian langsam eine Freundschaft an. Eine von Melancholie und Poesie, aber auch von unbändiger Lust an kindlichen Späßen getragene Hommage an den Slapstick-Stummfilm, die das Genre durch den surreal-absurden Humor Takeshi Kitanos "modernisiert". Durch das berührende Spiel der beiden Hauptdarsteller zugleich ein unaufdringliches Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit.
[filmdienst]
 



 

Eingetragen unter: TV-Tips


kommentieren October 12th, 2006

links for 2006-10-12


 

Eingetragen unter: del.icio.us


kommentieren October 12th, 2006

links for 2006-10-11


 

Eingetragen unter: del.icio.us


kommentieren October 11th, 2006

links for 2006-10-10


 

Eingetragen unter: del.icio.us


kommentieren October 10th, 2006

links for 2006-10-09


 

Eingetragen unter: del.icio.us


kommentieren October 9th, 2006

Ursache & Wirkung

Die Netzeitung verwechselt etwas:

In der zweiten Generation des Web-Business, dem so genannten Web 2.0…

Es scheint allmählich tatsächlich so bitter zu werden, wie dies einige damals verlachte Kritiker schon vor geraumer Zeit mahnten.


 

Eingetragen unter: unsortiert


kommentieren October 9th, 2006

links for 2006-10-08



 

Eingetragen unter: del.icio.us


kommentieren October 8th, 2006

Im freien Fall (arte)

Tom Tykwer und das Kino Deutschland 2004

Der Dokumentarfilm ‘Im freien Fall’ handelt von Tom Tykwer als Filmemacher, aber gleichzeitig auch von ihm als leidenschaftlicher Zuschauer. Der Film erzählt von einem, der das Kino liebt, andere fand, die das auch so empfinden und der das Kino mit seinen Filmen bereichert hat. Als Schlüssel zu Tykwers Arbeit dient die Lust am Kino und am Film im Allgemeinen, die sich in seinen eigenen Filmen widerspiegelt.

Die Produzenten Sydney Pollack, mit dem er bei ‘Heaven’ zusammen arbeitete, und Stefan Arndt, ebenso Franka Potente und Moritz Bleibtreu aus ‘Lola rennt’, Nina Petri und Joachim Król aus seinem ersten Film ‘Die tödliche Maria’ (1993), aber auch seine Eltern; Personen aus seinem Arbeits- und Familienumfeld sprechen über die Wirkung des Kinos, äußern sich über die Zusammenarbeit mit Tykwer und beschreiben einen mitreißenden Menschen, der von klein an sein Leben dem Film verschrieben hat.

Tom Tykwer, Regisseur von internationalem Ansehen, zeigt nicht nur in seinem Meisterwerk ‘Lola rennt’ sein Können. Die Dokumentation gibt einen Einblick in Tykwers filmischen Kosmos und beschreibt den Weg dorthin, die Zeit, in der die Filme entstanden sind. Tykwer überzeugt, er ist energisch und er sucht immer wieder den Augenblick höchster Intensität, den er in seinen Filmen festhält und der sein Werk so unvergleichlich emotional und authentisch macht.  


 

Eingetragen unter: TV-Tips


kommentieren October 8th, 2006

links for 2006-10-06


 

Eingetragen unter: del.icio.us


kommentieren October 6th, 2006

Next Posts Previous Posts


Kategorien

TV-Tips

Links

Neueste Einträge

letzte Kommentare

Archiv

Kalender

October 2006
M T W T F S S
« Sep   Nov »
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031  

Meta





Wir sind die Kunden!