Regie: John Huston; aus dem Jahr 1949.
Zwei Gangster, die die Beute eines präzise geplanten und abgelaufenen Juwelenraubs in Chicago nicht rasch genug loswerden können, versuchen, sich getrennt in Sicherheit zu bringen. Während der eine verhaftet wird, endet die Flucht des anderen tödlich. Technisch erstklassiger, psychologisch differenzierter Kriminalfilm, der erstmals die Geschichte aus der Sicht des Gangsters erzählte. In der Exposition etwas schleppend, dann aber von sich steigernder Spannung. Eine Variation von Hustons Thema der Schatzsuche, bei der sich der Schatz - zumindest materiell - als wertlos erweist, sobald man ihn besitzt.
[filmdienst]
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Eckhart Schmidt erzählt von der Glanzzeit des amerikanischen Stummfilms, der in den 20er Jahren das amerikanische Kino etablierte. Dokumentarfilm aus dem Jahr 2005.
Die Europäer waren mit Regie-Genies wie Fritz Lang, F. W. Murnau, G. W. Pabst, Ernst Lubitsch und Abel Gance zunächst bahnbrechend in der Entwicklung des Stummfilms. Doch die aufkommende amerikanische Filmindustrie zögerte nicht lang und kaufte die größten Talente Europas für Hollywood ein - u. a. Lubitsch, Strohheim und Murnau.
Ihre innovative Kreativität ergänzte die Kinoerfolge der amerikanischen Pioniere wie D. W. Griffith, Allan Dwan, Raoul Walsh, Charles Chaplin, Harold Lloyd und Buster Keaton.
Und das amerikanische Kino siegte schließlich über das europäische: Denn ihm gelang in den 20er-Jahren, woran der alte Kontinent scheiterte - er produzierte ein frühes Starkino, das weltweit funktionierte.
In zahlreichen Filmclips dokumentiert "Kult. Stars. Skandale - Stummfilm in Hollywood" dieses Starkino, das auch von Anfang an ein Skandalkino war.
Etliche der großen Namen waren in handfeste, zum Teil mörderische Skandale verstrickt: Chaplin sollte in der Mordaffäre um W. R. Hearst-Marion Davies das Opfer sein, doch statt seiner wurde Hollywood-Mogul Thomas Ince von Hearst erschossen. Fatty Arbuckle wurde angeklagt, am grässlichen Tod einer Komparsin schuld zu sein.
[daserste]
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arte bietet eine sehenswerte Hemmingway-Verfilmung:
Die Geschichte des amerikanischen Journalisten Jake Barnes, der nach dem Ersten Weltkrieg ein zielloses Bohemien-Leben in Europa führt. Hemingways Roman "Fiesta", ein zynisch-melancholisches Denkmal der "Verlorenen Generation", wird in der Verfilmung auf ein gefühlsstarkes Melodram verkürzt. Die privaten Schicksale bleiben ohne politischen Bezug, die Milieuschilderungen besonders die spektakulären Stierkämpfe in Pamplona besitzen dagegen Kraft und Brillanz.
Der Filmdienst
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Regie: Ivan Passer; aus dem Jahr 1971; mit George Segal und Robert De Niro.
Jay Jay ist drogensüchtig und dadurch auf die schiefe Bahn geraten. Seine verzweifelten Versuche, sich Geld für Drogen zu beschaffen, gehen meistens daneben; um nicht wieder im Gefängnis zu landen, muß er für die Polizei arbeiten. Als die hübsche Parm sich in ihn verliebt und ihm zu helfen versucht, hat das auch für sie fatale Folgen. George Segal und Karen Black spielen die Hauptrollen in dieser schwarzen Komödie über einen Junkie in New York.
[daserste]
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