Schöne, spektakuläre und urbane Sportart aus den französischen Vorstädten, Le Parkour oder Street Climbing.
Parkour ist eine Trendsportart, bei welcher der Teilnehmer, Traceur genannt, andere Wege einschlägt als die, die ihm auf architektonische und sonstige Art und Weise vorgegeben sind. Der Traceur läuft entlang eines sich selbst vorgegebenen Weges und überwindet jegliche Hindernisse, die auf diesem Weg liegen. Dabei geht es nicht um möglichst waghalsige Sprünge von Dach zu Dach und sonstige Stunts, sondern eher darum, in Einklang mit Körper und Geist bewusst Grenzen verschwinden zu lassen. Geachtet wird speziell auf Effizienz, Geschwindigkeit und Sauberkeit der Bewegungen.
Es gibt auch einen Spielfilm der diese extreme Beschäftigung bekannt gemacht hat: Yamakasi. Mittlerweile gibt es weltweit eine Szene, USA, Südamerika, Tokyo, Spanien, …
auf Youtube gibts auch noch ettliche Videos.
Thomas Leif gilt ja noch immer als einer der rührigsten investigativen Journalisten in Deutschland. Auch wenn es in letzter Zeit ein paar Kratzer gab (die Blog-ignoranten Äußerungen bei webwatching, auch publiziert bei dem Medium, dass Äußerungen dieser Färbung immer gerne lanciert; die unschönen Rechercheergebnisse von konkret inkl. Gegendarstellung und Gegen-Gegen-Darstellung - beides übrigens ausgiebig diskutiert).
Sein Lieblingsthema scheint momentan wohl die politische Einflußnahme nicht-parlamentarischer Gruppierungen zu sein: Vor enem Jahr gab es die Doku "Gelesen, gelacht, gelocht" über die Einflussnahme auf die Politik durch Unternehmensberatungen, die zwar inhaltlich beeindruckend war, jedoch durch Leifs ständige Selbstzurschaustellung genervt hat (über dunkle Kanäle übrigens weiterhinn erhältlich). Diese Woche lief in den Dritten Programmen von SWR und NDR ein neuer Film von Leif über die Hinterzimmer-Beziehungen von Politik und Journalismus in der Berliner Republik.
Vor kurzem ist ein Buch von Leif erschienen, dass sich mit der Einflussnahme von lobbyistischen Gruppierungen auf die Politik beschäftigt. Das Buch lässt sich regulär über den Buchhandel für 19,90 Euro beziehen (aus gegebenem Anlass nicht verlinkt) oder aber bei der Bundeszentrale für politische Bildung. Für 4 Euro plus Porto.
Zur Einführung empfiehlt siich ein Artikel von Leif zum Thema, dass vor kurzem in der ZEIT erschienen ist.
Leif, Thomas; Rudolf Speth: Die fünfte Gewalt. Bonn, 2006
Die Autoren Thomas Leif und Julia Salden wollen mit ihrem Film zeigen, wie Informationen platziert und politische Themen in Hintergrundrunden vereinbart werden.
Mainz (ddp) - Mit der Dokumentation "Strippenzieher und Hinterzimmer - Meinungsmacher im Berliner Medienzirkus" untersuchen der SWR am Montag (22.30 Uhr) und der NDR am Mittwoch (23.00 Uhr) das Verhältnis von Journalisten zu Politikern in der Bundeshauptstadt. Die Autoren Thomas Leif und Julia Salden wollen mit ihrem Film zeigen, wie Informationen platziert und politische Themen in Hintergrundrunden vereinbart werden.
Bei einem Flugzeugabsturz vor der Küste Brasiliens überlebt Manu als Einzige. Sechs Jahre später - inzwischen verheiratet und Mutter - hat die junge Frau erneut einen Unfall, der dieses Mal tödlich endet. Doch auch nach ihrem Tod bleibt Manu im Leben der Hinterbliebenen präsent - und auf seltsame Weise einflussreich. ARTE zeigt diesen Spielfilm innerhalb einer dreiteiligen Reihe mit Nachwuchsfilmen aus Österreich - immer mittwochs um 22.40 Uhr.
Blaxploitation"-Regisseur tot Gordon Parks gestorben
US-Filmemacher und FotografGordon Parks, der als erster schwarzer Regisseur in Hollywood Erfolg hatte, ist tot. Er starb in New York im Alter von 93 Jahren, berichtete der Radiosender KCBS unter Berufung auf Familienangehörige.
Tja, auch in Frankreich wird es nichts mit einer Legalisierung von Filesharing, wie vor einigen Wochen noch in den Schlagzeilen überall zu lesen war. Die Industrie hat ein bisschen Lobbyismus betrieben und schon wird nicht mehr von dem uneingeschränkten Recht auf Privatkopien jenseits vom DRM gesprochen und auch die Kulturflatrate gehört der Vergangenheit an.
Statt dessen gibt es einen Bussgeldkatalog für Filesharer und einen Kopierschutz auf rechtlicher Ebene für DVDs.
Dem einen ist’s die einzige Möglichkeit, seine Sexualität zu leben. Dem zweiten gilt sie als jugendgefährdende Sünde. Die Dritte geißelt die Unterwerfung der Frau und deren Degradierung zum Sex-Objekt. Dem vierten ist’s ein künstlerischer Akt, Vehikel der Triebbefreiung. Und wieder andere finden die ganze westliche Gesellschaft schlicht pornographisch. Pornographie, die Darstellung des Sexuellen zum Selbstzweck, ist mächtiger Wirtschaftszweig und Ausdruck der Geschlechterverhältnisse gleichermaßen. Die Beziehungen zwischen Pornographie und Popkultur sind vielfältig, werden kontrovers diskutiert, dabei wird Pornographie von vielen nur heimlich konsumiert. "Tracks" richtet den Scheinwerfer grell auf die Problemzone - lustvoll, kritisch und analytisch zugleich.
Der Lehrstuhl "Informatik und Gesellschaft" mit der Arbeitsgruppe um Prof. Bernd Lutterbeck an der TU Berlin hat gerade das OpenSource Jahrbuch 2006 veröffentlicht.
Der Untertitel des Bandes ist "Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell" und enthält auch ein Gespräch mit Joseph Weizenbaum.
In der nunmehr dritten Ausgabe des Open Source Jahrbuchs widmen sich neben hochkarätigen Wissenschaftlern wie Lawrence Lessig und Eben Moglen auch Praktiker und Entscheidungsträger aus der Industrie den Potenzialen und Einsatzgebieten von Open Source. So beschreibt etwa Microsoft seine Strategie bezüglich Open Source und Wilhelm Hoegner, Leiter der Hauptabteilung Informationstechnologie der Stadt München, über die Erfahrungen der Stadt München bei seiner Linux-Migration (LiMux).
We had repeated hacker attacks before our provider took us down for good. Sorry that it took us three long weeks to get online again. We and our provider will do our best to not let this happen again. The forum was deleted, we’ll try to restore a backup as soon as possible.
Hat auch "kaum" Datenverlust gegegen. Hoffen wir mal das die Löcher nun dicht sind.
so beschreibt sich die Sendung "hr2 - Der Tag" selber, und das stimmt soweit. Montags bis Freitags wird sich ein spezielles Thema mit aktuellen Bezügen gesucht um darüber mit Experten zu sprechen. Umrahmt wird das ganze von Lesungen aus der Literatur die zum Thema passen und satirischen Beiträgen. Eine rundum zu empfehlende Sendung.
Hier das Verzeichnis der Sendungen, dort gibts auch die Feeddatei.
Ein Urteil gegen den heise-Verlag, der als Forenbetreiber im Vorhinein die Rechtmässigkeit der Beiträge prüfen muss, zieht jetzt weitere Kreise. Neustes Opfer des virtuellen Maulkorbs ist gulli.com, in dessen Forum kontrovers über einen Internerdienstleister diskutiert wurde. Auch nachdem die bemängelten Aussagen/Passagen entfernt wurden klagt die diskutierte Firma weiter auf Unterlassung.
Eine Diskussion des Angebots wurde damit weitgehend unmöglich gemacht: zusätzlich zu den bisherigen Löschungen mußten insgesamt neun weitere Äußerungen aus dem Thread entfernt werden. Bei Zuwiderhandlung wird Ordnungsgeld in Höhe von 250.000 Euro, ersatzweise Ordnungshaft bis zu sechs Monaten, und Ordnungshaft bis zu sechs Monaten angedroht. Für die - nun unmögliche - unzensierte Diskussion über Euroweb wurden für die Boardbetreiber die bislang entstandenen Verfahrenskosten fällig: 2.800 Euro.
Der Konzert-Schuppen Paradiso in Amsterdam streamt richtig viele Konzerte dort aufgetretener Combos unter Fabchannel.com. Allerdings alles in Flash gehalten. Trotzdem toll.
Mit dabei:
Editors, Nada Surf, Bloc Party, Stars, Starsailor, Black Rebel Motocycle Club, Robocop Kraus, Bright Eyes, Aereogramme, Millencolin, The Arcade Fire, …
[via IT&W]
Die Jungs von Netzpolitik.org haben gerade eine kleine Kampagne gestartet. Vorgeschichte ist ein Radio-Interview mit dem Justiziar und Oberlobbyisten der
Musikindustrie, aber lest selbst…
War mir beim schnellen Hören irgendwie entgangen: In dem Deutschlandradio Kultur - Interview mit Hartmut Spiesecke vom deutschen Phonoverband (IFPI) zur Bagatellklausel, welches ich am Freitag verlinkte, erklärte dieser:
(2:33) Ich habe persönlich gesagt, jeder der nen CDspieler hat bei dem ne Kopiergeschützte CD nicht läuft, der soll mir ne ‘mail schicken.
Aber das Tapetennagel-Blog hat genauer hingehört und diese Passage herausgefischt. Dann wollen wir den Herren doch mal beim Wort nehmen und auf das Angebot eingehen. Falls Ihr schonmal Probleme hattet, auf nem CD-Spieler (Dazu gehören auch CD-ROM-Laufwerke) eine kopiergeschützte CD abzuspielen, schreibt Herrn Spiesecke doch einfach eine Mail: spiesecke@phono.de.
…look at these people here! These are the people you are stealing from. There are women here who can barely afford enough fabric to cover their breasts …
Academy Award Moderator Jon Stewart heute nacht, als die Show noch keine 10 Minuten lief
…polemisiert Maximilian Schönherr beim Deutschlandfunk mit so manchem Fünkchen Wahrheit.
Wer jetzt die tausendste Generalabrechnung des voreingenommenen Old School Media - Journalisten mit dem neuen Graswurzeljournalismus erwartet, wird enttäuscht: Schönherr regt sich - völlig zu Recht - über etwas ganz anderes auf:
Der iPod ist ein teurer mp3-Player von Apple. Dafür brauchen wir keine Werbung zu machen, Apple macht das schon alleine. Auch wenn der iPod teuer ist, ist er nicht zu teuer, denn erstens hat es nun mal seinen Preis, ein Gerät herzustellen, was allen, und zwar ausnahmslos allen Konkurrenten heimleuchtet.
Und zweitens steckt in dem Preis für das Gerät ein Solidaritätszuschlag für Apple drin, einer Firma, die immer gute Ideen, aber nie so richtig viel Geld hatte. Hätte Microsoft den iPod entwickelt, sähe er katastrophal aus, und dafür einen Solidaritätszuschlag auszugeben, wäre Selbstverstümmelung.
Podcasting ist keine Erfindung von Apple, sondern die eines iPod-Fans. Dabei braucht man nicht einmal einen iPod dazu, geschweige denn einen Apple-Computer: Jede noch so popelige DSL-Windows-Schleuder kann podcasten, und jeder noch so elende mp3-Player kann Podcasts abspielen. Podcasts sind einfach Audiodateien, die öffentlich auf Servern herumliegen, nur dass sie nicht "Audio" heißen, oder "Ton" oder "Originalton" oder "Sendemitschnitt", sondern "Podcasts" - Herden-Werfer.
Vom Deutschlandfunk darf so etwas kommen, schliesslich bietet der DLF ein absolut vorbildliches Podcast-Angebot Archiv an Sendungen der letzten Tage, die sich kostenlos herunterladen und auch abonnieren lassen. Abzuspielen auch ohne Unterstützung der Firma Apple.
Wie die Faust aufs Auge passt dazu die Aussage von Napster-Chef Chris Gorog, über den fehlenden Erfolg, des kommerziellen Musik-Portals:
Napster-Chef Chris Gorog schiebt die Schuld für den fehlenden Erfolg seines Angebots Microsoft und den Herstellern von iPod-Konkurrenzprodukten in die Schuhe. In den nächsten ein, zwei Jahren werde der Online-Musikmarkt jedoch komplett umgekrempelt, so Gorog.
Gorog nutzte eine Branchenkonferenz in New York, um sich über Probleme mit Microsofts Windows Media-Audioformat zu beschweren. Pressevertreter zitierten Gorog mit den Worten, die Zusammenarbeit mit Partnern wie Microsoft sei in den vergangenen Monaten "nicht eben herausragend" gewesen. Technische Schwierigkeiten gebe es nicht nur mit Windows Media, sondern auch mit den MP3-Playern, die das Format unterstützen sollen.
Auf der einen Seite regt sich jeder über die Monopolstellung von Microsoft auf, auf der anderen Seite wird Firmen wie Apple in die Hände gespielt. Mein völlig uncooler Zen Touch von Creative kann mit der Encyclopodia wenig anfangen…
Cyberpunk Educator ist ein Dokumentarfilm, der anhand von vielen Filmbeispielen das Cyberpunk-Genre der 80er Jahre analysiert.
"The Cyberpunk Educator", is our first film. It is a documentary study of mainstream ‘cyberpunk’ films of the 1980’s- with a heavy focus on their literary, political, and cultural content. The film uses the structure of literary theorist Northrop Frye, and the cultural critiques of renowned anthropologist Michel Foucault to describe the common, repeating stories in Western culture, and their application to the political process. Though it’s an academic film, its also film about existentialist robots with guns, and it’s fun to watch.
Mehr Infos über den Film, die Cyberpunkfilm.com-Gruppe und andere ihrer Filme und Möglichkeiten des freien Downloads von "The Cyberpunk Educator" gibts auf deren Website www.cyberpunkfilm.com
Samstag, 4. März 2006 um 17:30
Wiederholung 10.03.2006 um 16:00
Loomit - Der Sprayer - Dokumentation, Deutschland 2005, BR - Drehbuch: Eike Barmeye
Ob Paris oder London, ob New York, Berlin, Amsterdam, Lille, Montpellier oder Hongkong, seine Wandbilder sind weltweit gefragt. Seit 1986 trifft er sich regelmäßig mit seinen Kollegen aus der ganzen Welt, und gemeinsam verwandeln sie Häuserfronten in abenteuerliche Bilderlandschaften.