Archiv für February 19th, 2006

möglicher Schatz für die Piratenbucht

Während man sich hierzulande aus Furcht vor Musik-Managern im Allmachtsrausch und ihren geldgierigen Winkeladvokaten hüten sollte, einen Link auf eine funktionierende Tauschbörse zu setzen, genießt thepiratebay.org in seiner schwedischen Heimat größtes Ansehen.
intern.de
 
In Schweden gibt es eine Reality Show, in der Kandidaten Politiker spielen. Ziel ist es, mit Ihren Ideen in den Wahlkampf zu ziehen und die Zuschauer davon zu überzeugen. Dabei kann man auch ca 31.000$ gewinnen, um die Wahlversprechen dann umzusetzen.

Einer der vielversprechensten Kandidaten will seinen möglichen Gewinn thePirateBay.org, einem grossem schwedischen Bittorrenttracker, zur Verfügung stellen, da the Pirate Bay, und dahinterstehenden Organisationen, sich dafür einsetzen, dass er für sich Filme und Musik herunterladen kann.
"Politics is not something that happens elsewhere, it happens together with those you turn to. If I talk about animal rights, it’s because I have devoted my own time to get the animals out of the cages. If I talk about homelessness, it’s because I myself have been freezing in a squatted house with the homeless of Stockholm. If I say that immigration policies is scandalous it’s because I’ve had my own door kicked in by the immigration police.

"So when I donate my money to Pirate Bay, it’s because I also want to be able to download music and movies for myself."
Mehr bei slyck.com
 

Eingetragen unter: P2P


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neue TV-Tips: In this World, Spurlos

Hab grad die TV-Tips für morgen geupdatet:
In this World, RBB, 23:00 Uhr
Spoorloos - Spurlos, NDR, 00:45 Uhr
und als Wiederholung Diebe wie wir, arte, 23:55 Uhr
 

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Dresden Dolls’ neues Album


Holocaust, Abtreibung, Orgasmen
Genau, das neue Dresden Dolls-Album

The Dresden Dolls. In ihrer amerikanischen Heimat werden Amanda Palmer und Brian Viglione mit Sicherheit oft fragend angeguckt: was soll dieser Name? Höchstens gebildete US-Bürger würden da noch Bombennächte assoziieren, aber sonst? Die gelegte Spur nach Deutschland macht schließlich tatsächlich Sinn: erklärter Held der Dresden Dolls ist Kurt "Dreigroschenoper" Weill. Und genau diesen Stil der Weimarer 20er Jahre, dieses Gefühl versuchen die beiden am Piano und mit dem Schlagzeug ins Heute zu retten. Am 13.03. schon zum zweiten Mal in diesem sicher einzigartigen Sound, denn dann erscheint ihr zweites Album "Yes, Virginia".

Weiterlesen @ Intro



..empfohlen von "incredible-lobster"


Yes,Virginia


 

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KanalB

Mein bevorzugter Fernsehersatz hat online zwar auch nur erbärmliche Realvideo-Streams, dafür gabs aber auch keine Milliarden an Gebühren. Auch inhaltlich ist dieser Sender anders, irgendwie …
kanalB ist ein politisches videoaktivismus-projekt. wir berichten ueber ereignisse, die vom medien-mainstream systematisch ausgeklammert werden.
KanalB, dessen online Videos unter der Creative Commons Lizens erhältlich sind, aus Berlin. Neben knallharten politischen Themen gibts auch unterhaltsames und Kultur.

Mein Tip: die legendäre, jährlich stattfindende Strassenschlacht zwischen Kreuzberg und Friedrichshain (gegen die Zwangszusammenlegung der zwei Bezirek), dem übelsten Event Berlins, bei dem uraltes Obst/Gemüse und faule Eier kreativ entsorgt werden:

mehr Bilder ...

Die Oberbaumbrückenschlacht

Einfach dort mal stöbern und klicken was interessiert.
 

Eingetragen unter: CreativeCommons, Mattscheibe


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Leben einmal anders (RBB)

RBB, Samstag, 19.02.2006 02:30 - 04:00 Uhr

Spielfilm Russland/Deutschland/Frankreich/Italien 2003

In einem kleinen Dorf nahe dem Schwarzen Meer leben Peaky, Geka und Dumbo, drei Freunde im Alter um die 18 Jahre. Ihre Zeit vertreiben sie sich mit Gaunereien, Raufereien und Nichtstun. Das Dorfleben ödet sie an, sie träumen von einem Leben im Luxus, mit schnellen Autos und schönen Frauen. Als die drei bei einem Ausflug in die nächstgelegene größere Stadt einen feinen Gucci-Anzug im Schaufenster einer Nobelboutique sehen, gibt es für sie nur noch ein Ziel: diesen Anzug zu besitzen!

Zunächst versucht das Trio, durch kleine Jobs an Geld zu kommen. Aber natürlich kostet der Anzug mehr, als sie durch seriöse Arbeit je verdienen könnten. Also überlegen sie, wie sich auf andere Weise das nötige Kleingeld auftreiben lässt. Durch ein paar Gaunereien gelingt es ihnen schließlich, genug Geld zusammenzukratzen, um sich das ersehnte Kleidungsstück zu leisten. Umso größer ist ihr Schock, als es in der Boutique heisst, ein anderer Kunde habe ihnen den Anzug gerade vor der Nase weggeschnappt. Nach einer kleinen Rauferei gehört ihnen das edle Stück dann doch - aber das prachtvolle Symbol all ihrer Träume und Hoffnungen wird im weiteren Verlauf des Geschehens eher zum Auslöser für eine Reihe tragischer Ereignisse.

Der Marktstand von Peakys Mutter brennt ab, und als er seinen Vater aufsucht, der die Familie vor vielen Jahren verließ, endet die erhoffte Aussprache in einer tiefen Enttäuschung. Der naive Dumbo verliebt sich derweil in eine aufgeweckte junge Frau, die ihn benutzt, um ihren neureichen Liebhaber eifersüchtig zu machen - ein Spiel mit dem Feuer, das fatale Folgen hat.

Nach dem Erfolgsfilm "Luna Papa" (2001) mit Moritz Bleibtreu hat der russische Regisseur Bakhtiyar Khudojnazarov mit "Leben einmal anders" eine fellinieske Tragikomödie über die Träume und Sehnsüchte junger Russen inszeniert: Wohlstand, westliche Luxusgüter, Erfolg und "Dolce Vita". Doch im Lauf des Geschehens kristallisiert sich immer stärker heraus, dass der ersehnte Luxus nur ein Platzhalter für tiefer gehende Bedürfnisse der jungen Männer ist: für ihre Sehnsucht nach Familie, Wärme, Nähe und Liebe. "Leben einmal anders" lief mit großem Erfolg auf der Berlinale 2003 sowie auf dem Filmfestival go East 2003 in Wiesbaden und dem Internationalen Filmfestival Karlovy Vary.

Besetzung
Peaky Aleksandr Yatsenko
Geka Artur Povolotsky
Dumbo Ivan Kokorin
Asya Ingeborga Dapkunaite
Platon Andrei Panin
Boyta Nikolai Fomenko

Regie: Bakhtiyar Khudojnazarov
Drehbuch: Oleg Antonov
Kamera: Vladimir Klimov
Musik: Daler Nazarov
 

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Privatsphäre? Wer hat denn was zu verbergen?

Nachdem die Vorratsdatenspeicherung beschlossene Sache ist, kann man ja dem nachtrauen, was verlorengegangen ist: das Recht auf Privatsphäre. Twister (Bettina Winsemann) schreibt aktuell auf telepolis
"Die Überwachungsmafia" ist kein Buch nur für Datenschützer. Im Gegenteil, das Buch zeigt eindrucksvoll, inwieweit Überwachungstechnologie uns jeden Tag bereits umgibt. Die überwachte Computernutzung beim Arbeitgeber, die Kamera in Supermarkt, Parkhaus und Kino, die Kundenkarte mit RFID-Chips… unser aller Privatsphäre wird seit langem auf vielfältige Art angegriffen. Oftmals nehmen wir dies nicht einmal mehr wahr oder haben uns daran gewöhnt. "Der Schutz der Privatsphäre ist wie Sauerstoff." schreibt Pär Ström. "Wir vermissen ihn erst, wenn er nicht mehr vorhanden ist." Gerade deshalb ist Ströms Buch auch für diejenigen geeignet, die bisher nicht meinen, dass Privatsphäre und Datenschutz wichtig sind, sondern vielmehr lediglich Hemmnisse für die Strafverfolgung darstellen.
Lesenswerter Artikel von Twister. Am Ende wird noch auf ein Video (The Cataloge)  hingewiesen, welches man sich auf der Webseite Cinematicfilm.com ansehen kann.

update: Am Mittwoch den 22.02.2006 um 22:00 Uhr gibt es wieder Chaosradio (Folge 110)
Der Verlust an Freiheit und Privatsphäre durch die Terrorgesetzgebung und Überwachungswahnsinn in den letzten Jahren wird zunehmend spürbar. Die Politik dreht frei und setzt zunehmend auf Verbote, Repression, Einschränkung von Meinungs- und Bewegungsfreiheit. Und dies weltweit.
Fighting The War - Eine Bestandsaufnahme
 

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1 Kommentar February 19th, 2006


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