Archiv für February 4th, 2006

Kamelopedia

KamelopediaSurf- & Bookmarktip: Parodieseite auf Wikipedia, und zwar Kamelopedia
Die Kamelopedia ist eine Parodie auf Wikipedia. So heißt es in der Kamelopedia über die Wikipedia: „Die Themenschwerpunkte sind Science-Fiction, Spiele, Esoterik, persönliche Eitelkeit und kleine Vereine“. Aus einem privaten Testwiki heraus entstanden, dient das ebenfalls auf der MediaWiki-Software basierende Lexikon der ganzen Wahrheit dem kreativen Ausgleich seiner und der Wikipedia-Autoren.
Zum Beispiel Artikel über: Digitalisierung, Netzwerk, CD, Copyright, Kopierschutz, HDTV, Breitfernsehen, Pinguin, BND, Kameltreibär, Droge, …
 

Eingetragen unter: unsortiert, Netzkultur


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Raubkopiererjäger sind Verbrecher

Die privatwirtschaftlichen Ermittler gegen Raubkopierer Privatkopierer (sollte mal Unwort des Jahrzehnts werden) nehmen es meist mit Gesetzen selbst nicht so ernst: War vor Jahren mit den Abmahnungen eines zwielichtigen Internetanwalts schon so, und hat sich bis heute kaum geändert: Logisteps Vorgehen und Abmahn-Anwälte scheinen auch alles andere als haltbar oder seriös zu sein und auch die GVU nahm es mit Gesetzen nicht so ernst.

update: netzpolitik.org hat auch was interessantes von irights.info:
 „Piratenjäger“ unter Verdacht Die GVU, die sich selbst gern als „kleines Bundeskriminalamt (BKA) für Urheberrechtsverletzungen“ bezeichnet, soll bei der illegalen Verbreitung von Filmen und Software geholfen und damit Urheberrechtsverletzungen begangen oder zumindest begünstigt haben.

Nach Recherchen von Heise-Online, onlinekosten.de und dem Computermagazin c’t soll die GVU Informanten aus der Raubkopier-Szene bezahlt, illegale Server finanziert und dafür gesorgt haben, dass Raubkopien den Weg ins Netz finden.
 
Die GVU wird von den Rechteinhabern der Unterhaltungsindustrie finanziert, um Verletzungen von Urheberrechten zu ermitteln und die Staatsanwaltschaft bei den Ermittlungen zu unterstützen. Auch Geld der öffentlichen Hand fließt in den Betrieb der „privaten Ermittlungsbehörde“. So soll die Filmförderungsanstalt nach Angaben von Heise-Online im vergangenen Jahr 600.000 Euro an die GVU gezahlt haben.
 
Schon vor zwei Wochen wurde nun bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Ellwangen am 24. Januar eine groß angelegte, bundesweite Razzia durchgeführt hat. Hierbei wurden an mehr als 200 Orten in Deutschland Räume von Personen durchsucht, die im Verdacht stehen, zur internationalen Raubkopier-Szene zu gehören. Bei den im Vorfeld der Aktion durchgeführten Ermittlungen half – wie in vielen anderen Fällen auch – die GVU. Wie der Heise-Verlag und onlinekosten.de berichten, wurden an diesem Tag allerdings auch die Räume der GVU durchsucht und Akten beschlagnahmt.
 
Anscheinend besteht der Verdacht, dass die GVU rechtliche Grenzen überschritten hat, um an Informationen zu kommen. Im aktuellen Heft der c’t wurden Indizien veröffentlicht (unter anderem E-Mails, Kontoauszüge und Logfiles), die den Verdacht nahe legen, dass die „Piratenjäger“ Informanten aus der Raubkopier-Szene finanziell unterstützt haben, damit diese illegale Server betreiben konnten. Damit nicht genug: Die Informanten sollen sogar mit aktuellen Filmen und Musik versorgt worden sein, die dann über deren so genannte Release-Server rechtswidrig zum Download angeboten wurden.
 
Recherchen von c’t und onlinekosten.de bei Unternehmen der Entertainment-Branche haben ergeben, dass für derlei Handlungen jedenfalls zum Teil keine Zustimmung der Rechteinhaber vorgelegen hat. So schlossen etwa die Filmverleiher Tobis Film und Pandora Film kategorisch aus, der GVU oder sonst jemanden erlaubt zu haben, ihre Filme im Internet zu vertreiben.
 
Sollten sich die Verdachtsmomente bestätigen, hätte sich die GVU (oder besser: deren Mitarbeiter) Urheberrechtsverletzungen zuschulden kommen lassen oder zumindest Beihilfe dazu geleistet und sich damit strafbar gemacht. Eine Stellungnahme der GVU liegt bisher nicht vor. Auch die mittlerweile zuständige Staatsanwaltschaft wollte nicht angeben, ob die GVU dort als Zeuge oder Beschuldigter geführt wird.

Montag, 06.02.06, Till Kreutzer, irights.info
 

Eingetragen unter: Netzpolitik, P2P


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Deutschlandfunk über die Weilheimer Musikszene

"Soundcheck" berichtet in der Nacht von Freitag auf samstag zwei Stunden lang über die Musikszene von Weilheim (Notwist, Lali Puna, Tied & Tickled Trio,…),
Die Playlist steht bereits online.
Und jedesmal wenn ich über die Weilheim-Posse lese, sind dort mindestens zwei Namen dabei, von denen ich noch nie gehört habe…

Soundcheck - Weilheim-Special
Sa, 04.02.2006 01:05 Uhr, Deutschlandfunk

Die Süddeutsche hat bereits im letzten April die zwei Acher-Brüder porträtiert…

[via Zoomo]


 

Eingetragen unter: TV-Tips


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Respect The Music – Copy Protection Free

Durch die jüngsten Ereignisse um fatale Kopierschutzmassnahmen seitens der Musikindustrie und die erneute Diskussion um den von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries vorgelegten Referentenentwurf zum so genannten Zweiten Korb des Urheberrechts, sieht sich der deutsche Indrieverband VUT veranlasst, sich deutlich von der Haltung der Musikindustrie zu distanzieren und startet daher die Kampagne „Respect The Music“.
Mit der Kampagne sollen drei Dinge deutlich gemacht werden:
1. DRM und Kopierschutz sind nicht die Lösung des Problems der Musikindustrie. So, wie diese Techniken bislang gestaltet werden, helfen sie eher, auch noch die letzten „ehrlichen“ Musikkäufer zu verprellen und in die Piraterie zu treiben.

2. Wir brauchen ein starkes Urheberrechtsgesetz, das die neuen digitalen Formen von Musikverbreitung und Konsum unterstützt und die Voraussetzungen für zeitgemäße Vergütungsmodelle schafft. Es muss faire Bedingungen für die kreative Branche schaffen und bedarf deshalb einer grundsätzlichen Überarbeitung.

3. Die strafrechtliche Verfolgung von P2P Usern löst das Problem der Piraterie nicht und macht Fans zu Kriminellen.




Auf der Webseite werden kontinuierlich Informationen über die Haltung der Indies zu Themen wie Kopierschutz/DRM, neuen Verbreitungsformen von Musik und Urheberrecht bereitgehalten.

Bei Slyck gibts einen Artikel über Independent Labels die sich von den Praktiken der RIAA distanzieren.

Bei irights.info gibt es auch eine Zusammenfassung der aktuellen Debatte.
 

Eingetragen unter: Netzpolitik, P2P


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Spreeblicks Videocast

Update: neue Folgen (2-6) hinzugefügt:
Philosophie. Abseits vom Mainstream!
spreeblick ist seit heute mit eigenem videocast am start:
tony mahony toni mahoni demonstriert korrekten weisswurstverzehr und legt uns den knopp bei rewes nahe. sehr nett!
Folge 1: Bayern
Folge 2: Alletiseins
Folge 3: Stern
Folge 4: Beim Döner
Folge 5: Verliebt
Folge 6: Genie und Wahnsinn


edit: wie  Internet und Podcast  die  Wohnzimmerberieselung verändern, ein interessanter Artikel bei Spiegel-Online
 

Eingetragen unter: Netzkultur, Videos


2 Kommentare February 4th, 2006

WE FEED THE WORLD

Was uns das Essen wirklich kostet
Buchtip für März 2006 (wann die DVD kommt steht noch in den Sternen):

aus wikipedia: We Feed The World ist ein Dokumentarfilm von Regisseur Erwin Wagenhofer, gedreht im Jahr 2005 in Österreich, der Schweiz, Brasilien, Rumänien, Spanien und Frankreich.

Der Film handelt von der zunehmenden Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion und wirft ein kritisches Auge auf die Rolle der EU und ihre Agrarpolitik in diesem Zusammenhang. Der Film beginnt in Österreich und zeigt, dass dort allein in Wien täglich die Menge Brot weggeworfen und vernichtet wird, die in österreichs zweitgrößter Stadt Graz konsumiert wird. Als Grund dafür wird angeführt, dass Weizen heute billiger ist als der Streusplitt auf unseren Straßen, es also fast nichts mehr kostet Brot im Überfluss zu produzieren. Der nächste Beitrag kommt aus der Schweiz, wo wiederum Weizen aus Indien, einem Land, wo 200 Millionen Menschen Hunger leiden, importiert wird. Der Film kommt dabei ganz ohne einen Sprecher aus, die Bilder und einige Kommentare der handelnden Personen (Bauern, Biologen, …) sprechen für sich. Weitere Beiträge beleuchten das Fischereiwesen der Bretagne und die Pläne der EU dieses zu industrialisieren, die Gemüseproduktion in Spanien und Rumänien, wo Bauern von teuren Hybridsorten abhängig gemacht werden, den Sojaanbau auf vormaligen Regenwaldflächen in Brasilien zum Zwecke der Tierfütterung in Europa, obwohl Millionen Brasilianer hungern müssen, und die Hühnerzucht in Österreich näher. Den Abschluss des Filmes bildet ein Interview mit dem österreichischen CEO von Nestlé, Peter Braback-Letmathe. Er verdeutlicht mit seinen Aussagen, dass er die Nahrungsmittelproduktion als reinen Wirtschaftszweig sieht, in dem wenig Platz für die Rücksichtnahme auf die Natur ist.

Kritiken:
Oberösterreichische Nachrichten: Auch wenn es gnädiger wäre, manches nicht so genau zu wissen: Die Einblicke, die Wagenhofers Dokumentation (…) regen zur Gewissenserforschung an.
Ö1 Synchron: "We Feed The World" richtet sich aber nicht nur an das Bewusstsein der Konsumenten, sondern auch an die Politik. Gefordert sind Rückschritte in der Gestaltung grundlegender Rahmenbedingungen - Rückschritte, die den eigentlichen Fortschritt bedeuten würden.
ATTAC Austria: WE FEED THE WORLD ist ein Film über (…) den Mangel im Überfluss. Er gibt in eindrucksvollen Bildern Einblick in die Produktion unserer Lebensmittel sowie erste Antworten auf die Frage, was der Hunger auf der Welt mit uns zu tun hat


Webseite zum Film
 

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